Dass es beim FSV Zwickau, Drittliga-Konkurrenten von Rot-Weiss Essen und des MSV Duisburg, zuletzt schleppend läuft, hatte RS bereits vor Wochen berichtet.
Nach den Geldsorgen, der schleppenden Kaderplanung und den Rücktritten im Vorstand hat sich nun Lars Schauer, seit Juni bereits Finanzvorstand beim FSV Zwickau, der auch ab dem 1. Juli als Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft verantwortlich ist, gegenüber der Bild-Zeitung zu der aktuellen finanziellen Lagen des Drittligisten aus Sachsen geäußert.
Mit diesem Budget lag der FSV in der Geldtabelle der 3. Liga 2021/22 übrigens auf dem 16. Platz. Für die Spieltage der neuen Saison bedeuten die Zahlen, dass wieder 38-mal Existenzkampf auf dem Programm steht.
Lars Schauer, Finanzvorstand des FSV Zwickau
"Auf Basis von ersten Gesprächen mit Sponsoren ist es uns gelungen, kurzfristig zusätzlich 250 000 Euro zu akquirieren. Die Zusagen müssen jetzt vertraglich unterfüttert werden. Das Geld ist eine einmalige Hilfestellung. Wir stecken jeden Cent in die Profimannschaft und in die Tilgung von Außenständen", wird Schuler in der Bild-Zeitung zitiert.
Dass der Etat einer kleinsten aller 20 Drittliga-Vertreter sein wird, ist kein Geheimnis. Doch Schauer verrät in der Bild auch mal die Zahlen, mit denen Zwickau hantieren muss. "Aktuell stehen wir bei rund 2,5 Millionen Euro. Unser Ziel muss es in den nächsten Wochen aber sein, den Etat weiter aufzustocken, um an die 3 Millionen Euro der vergangenen Saison heranzukommen. Mit diesem Budget lag der FSV in der Geldtabelle der 3. Liga 2021/22 übrigens auf dem 16. Platz. Für die Spieltage der neuen Saison bedeuten die Zahlen, dass wieder 38-mal Existenzkampf auf dem Programm steht."
Kein Wunder, dass Trainer Joe Enochs auf namhafte Zugänge verzichten muss. In den vergangenen Tagen stellten die "Schwäne" drei neue Spieler vor: zwei aus der Regionalliga und einen Mann aus der U19-Bundesliga. Es handelt sich hierbei um Verteidiger Leonhard von Schroetter (23) vom FSV Frankfurt, Torwart Lucas Hiemann (23) vom FSV Optik Rathenow und Mittelfeldspieler Till Streller (SV Darmstadt U19). Auch diese Transfers sind ein Beweis dafür, wie es um die finanzielle Lage in Zwickau bestellt ist.