Was für ein Empfang für die Spieler von Rot-Weiss Essen. Beim ersten, öffentlichen Training als Drittligist waren am Donnerstag 3000 Fans im Stadion an der Hafenstraße. Die Stimmung war gut und die Mannschaft wurde mit tosendem Applaus empfangen und verabschiedet. Rund 90 Minuten dauerte die zweite Einheit am Tag, bereits um 10 Uhr trainierte das Team intensiv.
Für Neuzugang Björn Rother, der von Zweitligist Hansa Rostock nach Essen wechselte, war es die erste Begegnung mit den RWE-Fans. Im anschließenden Interview zeigte er sich beeindruckt und sprach per Mikrofon zu den Zuschauern auf der Sparkassentribüne: "Es zeigt, dass die ganze Stadt heiß auf die neue Saison ist. Für uns war der zweite Tag natürlich intensiv, aber wir müssen jetzt schon viel arbeiten, damit wir in der Saison in jedem Spiel über 90 Minuten gehen können."
Ich weiß, was hier im Stadion für eine Wucht entstehen kann. Da brauchten gar nicht mehr andere Klubs anfragen, ich wollte sofort hierher.
Björn Rother.
Aus seinen vorherigen Stationen bei Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg ist Rother bereits bestens mit Traditionsvereinen vertraut und freut sich auf seine neue Herausforderung: "Ich hatte zum Glück in meiner Karriere schon andere Vereine mit einer guten Fanbase. Das war für mich auch ein ausschlaggebender Grund, in den Westen nach Essen zu wechseln. Ich weiß, was hier im Stadion für eine Wucht entstehen kann. Da brauchten gar nicht mehr andere Klubs anfragen, ich wollte sofort hierher."
Der 25-Jährige wird beim Drittligisten die Nummer sechs bekommen und soll mit seiner Erfahrung aus 40 Spielen in der 2. Liga und 130 Partien in der 3. Liga im defensiven Mittelfeld vorangehen. "Ich habe schon relativ viel gesehen und zwei Aufstiege in die 2. Liga mitgemacht. Jeder weiß, was die Leute hier sehen wollen und was gefordert wird. Da bin ich absolut bereit für", erklärte der 1,85-Meter-Mann. Der Einstand ist geglückt, nun geht es für Rother darum, sich unter Neu-Trainer Christoph Dabrowski direkt als wichtige Säule zu empfehlen.