Der FSV Zwickau geht mit der Spielzeit 2022/2023 in seine siebte Drittliga-Serie hintereinander. Diese wird für den Verein wohl ein richtiges Brett.
Denn schon lange vor Saisonbeginn hatten die Westsachsen zuletzt mit finanziellen Sorgen zu kämpfen. Bis zum 1. Juni 2022 gab es seitens des DFB die Auflage für den FSV, eine 400.000 Euro große Finanzlücke zu schließen. Das hat der Verein geschafft - RevierSport berichtete.
Dank der großen Hilfe von einigen Sponsoren konnte Zwickau das Geld aufbringen. Nun prüft der Verband die eingereichten Unterlagen. "Wir erwarten aber keine Überraschungen und gehen davon aus, dass wir die Lizenz erhalten werden", erklärte FSV-Vorstandssprecher Tobias Leege im "Sport-im-Osten"-Gespräch mit dem "MDR". Die Sachsen haben coronabedingt ein Minus von 800.000 Euro im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftet, so berichtet der "MDR".
Die Kaderplanung verläuft sehr schleppend. Es ist momentan schwierig, Spieler zu verpflichten oder zu halten, weil wir noch nicht zu einhundert Prozent wissen, welches Budget letztendlich zur Verfügung steht.
Toni Wachsmuth, Sportdirektor FSV Zwickau
Doch die Probleme in Zwickau sind ganz und gar nicht beseitigt: Finanzvorstand Tobias Leege, Marketingvorstand Toralf Wagner sowie der 3. Geschäftsführer Olaf Albrecht haben ihren Rückritte erklärt. Grund: "unterschiedliche Vorstellungen zur Vereinsentwicklung und zur Vereinsführung" sowie Differenzen "zwischen handelnden Personen im neu gewählten Aufsichtsrat und des Aktuellen Vorstandes", so erläuterte das Trio ihr Aus in Zwickau in einer Stellungnahme.
Doch die Probleme bei den "Schwänen" gehen weiter. Nicht nur neue Vorstandsmitglieder, sondern auch Spieler müssen gesucht werden. Aktuell umfasst der Kader 2022/2023 von Trainer Joe Enochs 14 Akteure. Sportchef Toni Wachsmuth ist gefragt. Doch die Situation ist schwierig. Der Etat wurde im Vergleich zur vergangenen Saison um 800.000 Euro reduziert.
"Die Kaderplanung verläuft sehr schleppend. Es ist momentan schwierig, Spieler zu verpflichten oder zu halten, weil wir noch nicht zu einhundert Prozent wissen, welches Budget letztendlich zur Verfügung steht. Wir führen Vorgespräche. Konkret wird es aber erst, wenn man die Dinge finanziell untermauern kann", wird Wachsmuth auf dem Portal "tag24.de" zitiert. Heißt: In Zwickau müssen nach der Auflage des DFB und den Vorstands-Rückritten nun weitere Probleme gelöst werden.