Bei Türkgücü München gehen langsam die Lichter aus. Nach dem Elf-Punkte-Abzug und der 0:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg steht der Mäzen-Klub am Tabellenende. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer bei noch elf auszutragenden Spielen. Aktuell bangt der Klub jedoch darum, überhaupt bis dahin zu kommen.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist sogar der Spielbetrieb bis Saisonende in Gefahr. Sollte der Klub bis zum 1. April keinen neuen Geldgeber finden, würde es schwer, den Spielbetrieb fortzusetzen. Zudem berichtet der Kicker, dass die Münchner Schulden bei der Konkurrenz haben. So sei die Ablösesumme von 200.000 Euro für Paterson Chato noch nicht vollständig an den SV Wehen Wiesbaden überwiesen worden. Laut dem Magazin sei noch eine sechsstellige Summe offen. Ob diese überhaupt noch voll ständig beglichen wird, erscheint angesichts des Insolvenzverfahren ohnehin komplett offen. Wie der Kicker weiter berichtet, hätte der Klub zusätzlich Gehälter weit über dem Durchschnitt der Liga.
Bis zum 1. April hat der Türkgücü-Kader derweil noch Zeit, sportliche Eigenwerbung zu betreiben. Allerdings trifft die Mannschaft von Trainer Andreas Heraf in dieser Zeit auf den 1. FC Saarbrücken, Borussia Dortmund II, den 1. FC Magdeburg und Wehen Wiesbaden - allesamt Vereine aus der oberen Tabellenhälfte. Die sportlichen Erwartungen dürften dabei, angesichts eines Sieges aus den letzten 15 Spielen, allerdings nicht gerade hochausfallen. Zumal der Kader schwer ersatzgeschwächt ist. So hatte der Klub in Duisburg nicht einmal einen Ersatzkeeper dabei.