Beim MSV Duisburg dürfte sich zumindest die Trainerfrage zum Spiel beim FSV Zwickau (16. Oktober, 14 Uhr) nicht mehr stellen. Nach RevierSport-Informationen wurde dem stark angeschlagenen Pavel Dotchev das Vertrauen vorerst weiter ausgesprochen.
Die MSV-Mannschaft erlebte gegen den SV Meppen nicht nur eine 0:1-Niederlage, die folgende Trainerdiskussion, sondern auch einen Mitspieler, der nach der Partie getröstet werden musste. Was war passiert?
Innenverteidiger Dominik Schmidt, der eigentlich schon ausgemustert war und verkauft werden sollte, kämpfte sich zuletzt zurück in den Kader und kam in der 86. Minute auf den Platz. Bereits bei seiner Einwechslung wurde der 34-Jährige lautstark ausgepfiffen. Eine Reaktion der Fans, die sein Kapitän nicht verstehen kann. Nach der Begegnung ließ Schmidt gar seiner Trauer und Tränen freien Lauf. Er musste von seinen Mannschaftskollegen getröstet werden.
"Es an ihm auszumachen, ist eine Unverschämtheit!",
. "Dominik hat eine richtig schwere Zeit hinter sich. Charakterlich ist er ein Top-Typ. Er hat sich nie hängenlassen und immer Gas gegeben. In den letzten Spielen wurde er dafür mit einer Kadernominierung belohnt. Er ist immer für die jungen Spieler da."stellte Mannschaftskapitän Moritz Stoppelkamp klar
https://www.reviersport.de/fussball/3liga/a534721---msv-profi-traenen-pfiffen-kapitaen-kritisiert-fans.html
Seid sauer auf uns als Mannschaft, aber pickt euch nicht Einzelne heraus.
MSV-Appell an die Fans
Kurze Zeit später stellte sich das komplette Team hinter den Verteidiger. "Unsere Mannschaft möchte sich zu Wort melden und hat eine Bitte", schrieb der MSV am Sonntag bei Twitter – die Botschaft: "Hey Zebras, ihr habt natürlich andere Erwartungen an uns. Wir wissen, dass wir so nicht auftreten dürfen. Dafür sind wir verantwortlich, und dafür dürft ihr auch zu 100% sauer auf uns sein", heißt es in dem Statement der Mannschaft. "Aber: Wir sind ein Team. Dominik Schmidt gehört auch zur Mannschaft, wie jeder andere Spieler auch. Domme hat sich keinen Moment hängen gelassen und uns immer unterstützt. Deshalb die Bitte: Seid sauer auf uns als Mannschaft, aber pickt euch nicht Einzelne heraus."