Am 10. Spieltag der 3. Liga unterlag der MSV Duisburg dem SV Meppen mit 0:1. Die Elf von Trainer Pavel Dotchev wollte die schwache 2:4-Niederlage bei Viktoria Köln vergessen machen. Aber das gelang nicht! Ein 45-Meter-Tor des Meppeners David Blacha (21.) stürzte die Meidericher weiter in die Krise.
„Ich denke schon, dass der Sieg absolut in Ordnung geht, Meppen hat das sehr gut gemacht“, lobte Dotchev den Gegner nach einer zähen Partie. Genau auf diese Art von Spiel hatte sich der MSV-Coach vorab eingestellt. „Jedes Ergebnis von Meppen war zuletzt sehr knapp. Es war klar, dass es nicht anders wird.“
Die Meppener gingen früh durch einen Freistoß aus 45 Metern in Führung. Während Leo Weinkauf seine Defensive sortierte, zog David Blacha einfach ab und überlupfte den Schlussmann. „Das Gegentor hat uns das Genick gebrochen. Die Mannschaft war danach sehr verunsichert. Wir hatten das schlechte Spiel gegen Viktoria und lagen dann schon wieder in Rückstand“, erklärt der Deutsch-Bulgare den Auftritt seiner Schützlinge.
Den Duisburgern fehlte es über 90 Minuten an Durchschlagskraft. „Wir haben kein gutes Mittel gegen die kompakte Defensive und das schnelle Umschaltspiel gefunden. Die Probleme hatten wir, weil wir das Spiel machen mussten und bei jedem Ballverlust die Post abging“, analysierte der Trainer.
Auch nach offensiven Wechseln ging nicht mehr viel nach vorne für den MSV. „Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, Druck auszuüben. Meppen stand immer tiefer. Das war wie beim Handball. Wir hatten kaum Platz zum Bespielen“, resümierte Dotchev.
Ich möchte niemanden kritisieren. Ich weiß, dass die Jungs alles probiert haben. Das sie verunsichert sind, sieht man. Es wäre aber völlig falsch, wenn wir jetzt anfangen, uns zu zerfleischen.
Pavel Dotchev
Dotchev will sich nach der enttäuschenden Niederlage keinen Sündenbock suchen. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Ich möchte niemanden kritisieren. Ich weiß, dass die Jungs alles probiert haben. Das sie verunsichert sind, sieht man. Es wäre aber völlig falsch, wenn wir jetzt anfangen, uns zu zerfleischen“, stellte der 56-Jährige klar.
Der MSV muss nun eine Reaktion zeigen. Mit der siebten Niederlage nach elf Spielen rutschten die Meidericher nun sogar auf einen Abstiegsplatz. Nach der Länderspielpause sollen auswärts beim FSV Zwickau dann wieder Punkte her (16.10., 14 Uhr). Zuvor hat die Dotchev-Elf die Möglichkeit, im Niederrheinpokal Kraft zu tanken (13.10., 19:.0 Uhr). Dann geht es gegen Hellas Krefeld aus der Kreisliga A.