Es war in jedem Jahr dieselbe Geschichte. Sobald der Herbst und damit verbunden häufiger Regen kam, wurde es im Stadion Rote Erde ungemütlich. Nicht für Fans, die unter der im Normalbetrieb 3. 000 Zuschauer fassenden Tribüne gut behütet die Spiele der U23 des BVB schauen konnten. Aber für die Verantwortlichen von Borussia Dortmund und die Spieler der U23, die im Winterhalbjahr stets mit den Widrigkeiten des Wetters klar kommen und oft genug ins Trainingszentrum nach Brackel ausweichen mussten. Doch damit soll nun Schluss sein. Denn das 1926 eingeweihte Stadion Rote Erde bekommt einen neuen Rasen und eine Rasenheizung, um die Spielstätte für die Anforderungen an den Profifußball und die 3. Liga fitzumachen.
„Das Stadion Rote Erde, Heimspielstätte der Drittligafußballer sowie der Fußballfrauen von Borussia Dortmund und Bundesleistungsstützpunkt der Leichtathletik, erhält wesentliche Aufwertungen. Bis zum Frühjahr 2022 soll die für Drittligafußball verpflichtende Rasenheizung und damit verbunden ein neues Drainagesystem in Betrieb genommen sowie eine neue Rasendecke verlegt werden. Auch die Rundlaufbahn wird erneuert“
Frank Bußmann, Pressesprecher der Stadt Dortmund
Das teilte die Stadt Dortmund als Eigentümer nun mit. „Das Stadion Rote Erde, Heimspielstätte der Drittligafußballer sowie der Fußballfrauen von Borussia Dortmund und Bundesleistungsstützpunkt der Leichtathletik, erhält wesentliche Aufwertungen. Bis zum Frühjahr 2022 soll die für Drittligafußball verpflichtende Rasenheizung und damit verbunden ein neues Drainagesystem in Betrieb genommen sowie eine neue Rasendecke verlegt werden. Auch die Rundlaufbahn wird erneuert“, erklärte der Pressesprecher der Stadt Dortmund, Frank Bußmann, in einer Pressemitteilung.
Borussia Dortmund hat sich bereit erklärt, die Kosten der Anschaffung und des Einbaus der Rasenheizung sowie der Erneuerung des Unterbaus und der neuen Rasendecke zu finanzieren. „Das Miteinander aller Beteiligten hat bisher sehr gut funktioniert. Ich bin mir sicher, dass von den in die Wege geleiteten Maßnahmen sowohl der BVB als auch die Leichtathletik gleichermaßen profitieren werden“, erklärte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer dazu.
Dazu wird man wohl den Winter nutzen, allerdings steht der Zeitplan noch nicht, da bei Sondierungsbohrungen an mehreren Stellen unterhalb der Rasenfläche und der Laufbahn sogenannte „Kampfmittelverdachtspunkte“ festgestellt wurden. Diese könnten eventuell eventuelle Fliegerbomben sein. Die Stellen müssten zunächst weiter untersucht werden und im Endeffekt bei tatsächlichen Funden müssten diese auch entschärft und beseitigt werden.
Es ist also wahrscheinlich, dass die U23 des BVB im Laufe der Saison auf eine gewisse Zeit auf seine Heimspielstätte wird verzichten müssen. Nach RS-Informationen ist der bisherige Rasen im Stadion Rote Erde bereits 44 Jahre alt.