Ausgangslage: Beide Teams mussten nach ihren Auftaktsiegen am Wochenende den ersten Rückschlag verkraften und standen vor einer enorm richtungsweisenden Begegnung. MSV-Sportdirektor Ivo Grlic erwartete nach der enttäuschenden Leistung in Saarbrücken eine Trotzreaktion. Während Duisburg den ersten Auswärtssieg anpeilte, wollte Osnabrück die ersten Punkte an der Bremer Brücke landen.
Steurer-Debüt: Im Vergleich zum Samstag nahm Dotchev drei Wechsel in seiner Anfangsformation vor. Neuzugang Oliver Steurer kam zu seinem ersten Einsatz in der Innenverteidigung neben Stefan Velkov. Dominic Volkmer musste weichen. Zudem begannen Niko Bretschneider und Kolja Pusch (Startelfpremiere) für Leroy Kwadwo und Marvin Ajani.
Frühe Schrecksekunde: Die meisten der 7.000 Zuschauer hatten den Torschrei schon nach vier Minuten auf den Lippen, als Ba-Muaka Simakala einen langen Ball über die Meidericher Abwehr nur knapp am rechten Pfosten vorbeisetzte. Glück für den MSV.
Stoppelkamp trifft vom Punkt: Die Zebras zeigten ein anderes Gesicht als noch beim 1. FCS und versuchten es mit viel Tempo über die Außen. Moritz Stoppelkamp vergab mit seinem schwächeren Linken aus der Distanz die erste gute Chance (20.). Kurz vor der Pause lief Alaa Bakir alleine auf den Kasten von Philipp Kühn zu. Der VfL-Keeper brachte den Duisburger im Sechzehner zu Fall.
Die Elfmeterentscheidung von Martin Speckner war durchaus hart, da Bakir zum einen einfädelte und der Ball zum anderen sowieso ins Toraus gegangen wäre. Stoppelkamp behielt beim Strafstoß die Nerven (41.), kurz vor der Pause hatte Bakir sogar noch das 2:0 auf dem Fuß (44.).
Elfer-Killer Weinkauf: Nach Wiederanpfiff wurde es zunehmend hitziger. Nach einem Foul von Steurer an Ulrich Taffertshofer bekamen auch die Niedersachsen einen ebenfalls nicht unumstrittenen Elfmeter zugesprochen. Doch Leo Weinkauf ahnte die Ecke von Lukas Gugganig (61.), sein dritter parierter Strafstoß in der 3. Liga.
Abwehrschlacht: Osnabrück blieb unbeeindruckt und drängte mit der Kulisse im Rücken weiter auf den Ausgleich, doch die MSV-Abwehr hielt dem Druck stand und fuhr den zweiten Zu-null-Sieg in dieser Saison ein. Auch weil Marc Heider aus vier Metern per Kopf am Pfosten (81.) scheiterte.
Ausblick: Schon am Samstag steht für die Zebras die nächste schwere Auswärtsaufgabe an, wenn die Zebras beim noch ungeschlagenen 1. FC Magdeburg zu Gast sind.