Zwei Spiele, drei Punkte: Eigentlich liest sich der Saisonstart des 1. FC Saarbrücken nicht schlecht. Und dennoch gab es Unruhe. "Gegen Havelse haben wir uns durchgemogelt. Gegen Osnabrück haben wir 88 Minuten in Überzahl versagt. Das bringt einen schönen Arbeitsauftrag an den Trainer", wurde Saarbrücken-Coach Uwe Koschinat in der "Bild" zitiert. Dementsprechend steht seine Elf im Duell mit dem MSV Duisburg (Samstag, 14. August, 14 Uhr) bereits unter Druck.
Probleme, die Pavel Dotchev und seine Mannschaft auf der Gegenseite nicht haben. Beim 3:0-Sieg gegen den TSV Havelse lief sehr viel nach Plan, nun wolle man sich "noch ein bisschen besser präsentieren". Obwohl sich der Gegner aus Saarbrücken bei der 1:2-Niederlage gegen den VfL Osnabrück in fast 90-minütiger Überzahl alles andere als optimal verkaufte, warnte Dotchev vor den Saarländern. "Wir werden auf einen ambitionierten Gegner treffen, der mit einem 1:0-Sieg gegen Havelse gestartet ist. Sie werden versuchen, die Heimniederlage gegen Osnabrück wieder gut zu machen. Saarbrücken hat mit dem neuen Stadion und den Fans eine große Rückendeckung. Dementsprechend erwarte ich eine motivierte Mannschaft."
Dotchev unterstreicht Bedeutung der MSV-Fans
Den Faktor Fans wird der MSV an diesem Samstag auch für sich nutzen können. Schließlich werden rund 400 Zebras die Reise ins Saarland antreten. Der Vorverkauf laufe noch, eine Tageskasse werde es aber nicht geben, hieß es von MSV-Seite am Donnerstagmittag.
Dotchev freue sich sehr auf die Unterstützung, wie er betonte. "Man hat schon am Wochenende gesehen, wie wichtig Fans für uns sind. Ich bin mir sicher, dass wir ohne die Corona-Zeit und mit Fans im Rücken viel mehr Punkte geholt hätten. Gerade für einen Traditionsverein wie uns sind die Fans der zwölfte Mann. Es ist Fakt, dass wir mit Zuschauern im Rücken auf dem Platz viel stärker und stabiler sind. Deswegen freue ich mich, dass 400 Leute diese lange Strecke fahren werden, um uns zu unterstützen."
Dotchev kündigt Rotation gegen Magdeburg an
Die Partie im Saarland bildet den Auftakt zu einer Englischen Woche, in der das Spiel gegen den VfL Osnabrück nachgeholt wird (Mittwoch, 18. August, 19 Uhr) und zum Abschluss am Samstag, 21. August, 14 Uhr, der 1. FC Magdeburg wartet. Dabei habe Dotchev zunächst noch nicht vor, zu rotieren. "Ich muss das Spiel gegen Saarbrücken abwarten. Dann kann ich immer noch schauen, was ich gegen Osnabrück mache. Im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg wird dann aber zwangsläufig mehr Rotation gefragt sein", kündigte der Trainer des MSV Duisburg an.