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MSV: „Stresstest“ bestanden – Debütant erntet viel Lob

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Enorm viel Last fiel von den Schultern des MSV Duisburg nach dem 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das galt allen voran für Vincent Gembalies, der am Freitagabend ein erfolgreiches Drittligadebüt hinlegte.

Duisburg-Trainer Torsten Lieberknecht fand bereits im Vorfeld der Partie gegen den FCK, für den der gebürtige Pfälzer einst selbst eine Schuhe schnürte, deutliche Worte. Der 46-Jährige forderte mehr „Herz und Leidenschaft“ und räumte ein: „Die Messlatte sind die ersten Spiele.“ Genau daran knüpften die Zebras gegen die Roten Teufel an: Nach der schwierigen Phase von zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge nicht ganz so einfach.

Die junge Mannschaft der Meidericher zeigte die erhoffte Reaktion und hat die von Lieberknecht viel zitierte „Drucksituation“ in den taktisch geprägten 90 Minuten erfolgreich gemeistert. Mit dem[article=446112] Pokal-Fiasko aus Velbert[/article] im Hinterkopf hatten viele MSV-Anhänger unter der Woche vielleicht einen Grund zur Sorge, als bekannt wurde, dass Marvin Compper mit einer Muskelverletzung definitiv ausfallen würde.

Gembalies zahlt das Vertrauen des Trainer zurück

Vincent Gembalies, der vor der Verpflichtung des Ex-Nationalspielers zum Ende der Transferperiode die besten Karten auf einen Stammplatz im Abwehrzentrum hatte, wurde förmlich ins kalte Wasser geworfen. Sein Trainer war zufrieden mit dem ersten Drittligaeinsatz des Mannes aus der eigenen Nachwuchsakademie. „Er ist ein junger Spieler, der keine einfache Zeit hatte und in den letzten Wochen im Training oft zu fahrig war“, erklärte Lieberknecht die Situation Gembalies' vor dessen Premiere.

Am Freitagabend bekam der 19-Jährige das Vertrauen geschenkt und erntete ein dickes Lob von allen Seiten. „Vincent ist unser dritter Innenverteidiger. Er hat sich vom Pressing nicht beeindrucken lassen und das fußballerisch gut gelöst“, sagte sein Trainer, der gemeinsam mit Gembalies künftig daran arbeiten wird, die Karriere seiner Nummer 26 mit Blick auf die Konstanz weiter voranzutreiben.

Den „Stresstest“, wie Lieberknecht das Spiel gegen Lautern bewertete, hat seine also Mannschaft bestanden. Nach der erreichten Tabellenführung können sich die Meidericher am Wochenende entspannt zurücklehnen und die Konkurrenz beobachten. Am nächsten Spieltag möchten die Zebras in Würzburg eine neue Siegesserie starten. Doch auch in Bayern rechnet Lieberknecht mit „viel Drittligaerfahrung.“ Spätestens dann wird wohl auch Marvin Compper wieder auf dem Platz stehen können.

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