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KFC-Trainer mit besonderem „Betze“-Debüt

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In der 3. Liga muss der KFC Uerdingen am Samstag zum Duell zweier Traditionsklubs zum Kaiserslauterer Betzenberg reisen. Der Einsatz von Torwart René Vollath ist noch nicht sicher.

Nicht nur Fußballspieler können Debüts feiern, nein, auch manche Trainer sehen sich von Zeit zu Zeit mit neuen Situationen konfrontiert. Auf dem legendären Betzenberg in Kaiserslautern hat KFC-Trainer Stefan Krämer in seiner Karriere noch nie an der Seitenlinie gestanden.

Auch nicht in seiner Zeit bei Arminia Bielefeld. Dort musste er zwar im Hinspiel der Zweitliga-Saison 2013/14 eine 0:3-Heimpleite gegen den FCK hinnehmen, das Rückspiel im Fritz-Walter-Stadion wurde jedoch von Krämers damaligem Nachfolger Norbert Meier gecoacht.

Wobei: So ganz stimme das mit dem Betzenberg-Debüt nicht. Zumindest nicht im Profi-Fußball, erinnert sich Krämer: „Ich habe tatsächlich mal gegen die zweite Mannschaft von Kaiserslautern auf dem Betzenberg gecoacht. Das ist schon gut 15 Jahre her. Da war ich Trainer beim SV Roßbach/Verscheid in der 4. Liga.“ Damals hatte Krämer mit seinem Klub 1:0 auf dem Betzenberg gewonnen. „Vielleicht ist das ja ein gutes Omen“, mutmaßt der KFC-Trainer.

Kaiserslautern „ist da oben fast schon Religion“

Dass der alte Satz „der Betze bebt“ auch heute noch aktuell ist, dessen ist sich Krämer vor dem Duell der Traditionsvereine sicher: „Das ist ein absolut spannender Klub. Ich mag es, wenn’s kracht und es laut ist. Wenn eine gewisse Atmosphäre da ist, das finde ich gut.“ Über den Stellenwert des FCK für die dortigen Fans urteilt er: „Das ist da oben fast schon Religion“.

Der Zuschauerschnitt der „Roten Teufel“ liegt bei Heimspielen in dieser Drittliga-Saison bisher bei etwa 25.000 Besuchern – eine Hausnummer. Krämer erwartet den FCK trotz schwierigem Start am Ende „im oberen Bereich“ der Tabelle.

Krämer-Lobeshymne auf Auswärtsfahrer

Zum Spiel in Kaiserslautern werden auch geschätzt 2000 Uerdinger Fans die Reise in die Pfalz antreten. Für Krämer und die Mannschaft offenbar ein echter Kraftschub: „Wenn ich sehe, wie viele Leute uns immer auswärts begleiten – das ist eine unfassbar hohe Zahl. Das kommt auch bei den Spielern richtig gut an, das ist ein richtiges Thema in der Kabine. Auch im Namen der Mannschaft vielen Dank an alle, die das alle zwei Wochen auf sich nehmen und uns helfen.“

Sportlich dürfte Kaiserslautern trotz gewaltiger Fan-Unterstützung im Moment weniger zufrieden mit der Saison sein als der KFC. Der Zweitliga-Absteiger befindet sich auf Platz zehn, Uerdingen ist als Zweiter seit Wochen oben dran. Die Krefelder müssen gegen Kaiserslautern auf Maurice Litka (Kapselriss im Sprunggelenk) verzichten, der Einsatz des prinzipiell wieder fitten Torwarts René Vollath stehe laut Krämer noch auf der Kippe. Die Chancen stünden Fünfzig-Fünfzig. „Wir müssen Freitag entscheiden, ob er im Bus sitzt oder nicht. Aber wenn er im Bus sitzt, dann spielt er auch.“ Zudem ist es möglich, dass Ali Ibrahimaj wieder eine Option darstellt. Sicher ist dies allerdings auch noch nicht.

Anstoß im Fritz-Walter-Stadion ist am Samstag (20.10.) um 14 Uhr.

Autor: Julian Tilders

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