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Ehemaliger RWO-Profi unter Manipulationsverdacht

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Tobias Willers, Tobias Willers Foto: firo
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Das torlose Remis zwischen dem VfL Osnabrück und SC Paderborn am letzten Spieltag der 3. Liga sorgt auch noch Tage danach für Gesprächsstoff. Es geht um einen Manipulationsverdacht.

Der SC Paderborn hatte gegen die Wertung des Spiels an der Bremer Brücke Einspruch eingelegt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lehnte die Beschwerde des SCP ab. Anlass des Einspruchs waren die vom DFB-Kontrollausschuss aufgenommenen Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Einflussnahme auf das Spiel.

Anhaltspunkte für Spielmanipulationen zulasten des SC Paderborn lägen jedoch nicht vor, befand das Sportgericht. Der VfL Osnabrück habe zudem keinen der verdächtigen Spieler eingesetzt. Marc Heider und Addy Waku Mengea hatten eine Verwicklung in den Manipulationsverdacht im Zuge des letzten Drittliga-Spieltages gestanden. Am Montag bestätigte die Staatsanwaltschaft Osnabrück auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass auch Tobias Willers unter dem Verdacht des Manipulationsverdacht stehe. "Die Beteiligten waren sehr kooperativ, es ging alles problemlos über die Bühne", wird Staatsanwalt Christian Bagung in der "NOZ" zitiert. Die Staatsanwaltschaft hatte Haus-Durchsuchungen beim tatverdächtigen Trio vorgenommen.

Willers, ehemaliger Profi des SC Rot-Weiß Oberhausen, soll nach Infos der "NOZ" vor dem letzten Spieltag Kontakt zu Akteuren des abstiegsbedrohten FC Rot-Weiß Erfurt aufgenommen und einigen Spielern angeboten haben, sich im Spiel gegen Paderborn um einen Sieg zu bemühen. Der Haken: Die Erfurter sollten dafür zahlen. Dr. Carsten Thiel von Herff, Verantwortlicher des DFB für Spielmanipulation und Schiedsrichterwesen, soll einen Tipp von Werder Bremen II erhalten haben. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung erfuhr, wurden noch am Freitag vor dem Paderborn-Spiel DFB-Vertreter in Osnabrück vorstellig, um den VfL über die mögliche Spielmanipulation zu informieren und die Empfehlung auszusprechen, die drei Spieler aus dem Kader zu streichen.

Zwei Tage später haben Heider und Menga laut der Neuen Osnabrücker Zeitung ihre Verwicklung in den Fall zugegeben. Nur: Sie beteuerten, dass sie eine dritte Person versucht haben soll zu überreden. Die Fährte führte letztendlich zu Willers, dem 30-jährigen Innenverteidiger des VfL.

Bleibt abzuwarten, welche Strafe der DFB und auch der Verein dem Trio aufbrummen wird. Es ist wohl davon auszugehen, dass das Trio nicht mehr an der Bremer Brücke spielen und das der Verband sie lange sperren wird.

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