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MSV Duisburg
Die Rückkehr des Kosta R.

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Kosta Runjaic 1. FC Kaiserslautern MSV Duisburg
Kosta Runjaic 1. FC Kaiserslautern MSV Duisburg

634 Tage ist es her, dass Kosta Runjaic seinen Job beim MSV aufgab. 634 Tage, in denen sich die Duisburger gerne an die Zeit unter seiner sportlichen Führung erinnern.

Denn der 43-Jährige war der Hoffnungsträger der Zebras und zählt heute noch bei den Fans und Verantwortlichen zu den beliebtesten Trainern.

Am Freitag, 27. März, kehrt Runjaic als Erfolgscoach des 1. FC Kaiserslautern erstmals wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück (Anstoß um 18.45 Uhr). „Ich freue mich sehr, viele Bekannte und Freunde wiederzutreffen“, berichtet Runjaic, der nach wie vor einen engen Kontakt zu Sportdirektor Ivica Grlic, Torwarttrainer Sven Beuckert, Scout Dieter Mertens oder Pressesprecher Martin Haltermann pflegt.

Auch zu Markus Krebs hat er noch einen heißen Draht und besuchte die Show des Comedian vor ein paar Tagen mit samt der Profi-Mannschaft. „Das war wie immer richtig lustig“, lacht Runjaic, der sich auf einen Mann allerdings ganz besonders freut: „Auf ‚Ivo‘, denn er war damals mein Fürsprecher und hat mit mir in der schwierigen Situation eine sehr mutige Entscheidung getroffen. Dafür bin ich ihm immer noch dankbar.“

Schließlich war es auch Grlic, der Runjaic mit Ilia Gruev zusammenführte und aus den beiden ein Traum-Trainergespann formte. Deshalb sitzt das Duo auch noch des öfteren zusammen und erinnert sich an die Zeit beim MSV: „Wir philosophieren dann, was möglich gewesen wäre, denn wir hatten eine richtig starke Mannschaft zusammen“, betont Runjaic. So hätten im Falle des Nichtabstiegs beispielsweise Felix Wiedwald, Dustin Bomheuer, Sören Brandy, Goran Sukalo, Ranisav Jovanovic, oder die Neuzugänge Danny Latza, Florian Hübner, Marvin Knoll und Anthony Jung das Trikot der Zebras getragen.

Doch dann kam der K.o.-Schlag aus Frankfurt. Den steckte Runjaic noch weg, bat sein Team trotz der ungewissen Zukunft zum Aufgalopp und wäre auch den bitteren Gang in die 3. Liga mitgegangen: „Doch leider wurden damals wichtige Absprachen nicht eingehalten, weshalb ich konsequenterweise einen Strich gemacht habe. Ich war sehr enttäuscht, weil wir ein tolles Team aufgebaut hatten.“

Während der Weg des MSV abwärts führte, ging es für den ehrgeizigen Fußballlehrer steil bergauf. Runjaic heuerte bei den „Roten Teufeln“ an, vollzog im vergangenen Sommer einen großen Umbruch und steht jetzt kurz davor, die Pfälzer in die Beletage zurückzuführen. „Wir haben auf junge Leute gesetzt und einen Philosophiewechsel vollzogen“, berichtet Runjaic: „Natürlich war es ein Risiko, aber die Mannschaft hat sich toll entwickelt und das ist das Wichtigste.“

Das Wort Aufstieg vermeidet er absichtlich, sagt nur, dass „wir zufrieden sind“. Dabei weiß er nur zu gut, wie man aufsteigt, schließlich führte er den SV Wehen Wiesbaden II in die Regionalliga sowie den SV Darmstadt 98 in die dritte Klasse. Auch wenn er mit dem FCK genug zu tun hat, verfolgt er das Geschehen in Duisburg: „Ich drücke dem MSV die Daumen, dass die Ziele erreicht werden.“ Umgekehrt ist es genauso...

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