Gegen Halle lief Außenverteidiger Matthias Kühne plötzlich als Sechser auf. Grund: Der 26-Jährige sollte Akaki Gogia ausschalten. Eine Maßnahme, die nicht aufging.
Kühne schaltete Gogia aus Das lag aber nicht an Kühne, dem Lettieri „eine gute Leistung“ bescheinigte. „Matthias habe ich aus taktischen Gründen in der Halbzeit ausgewechselt, nicht aus sportlichen“, berichtete der Coach. Kühne hatte den Regisseur meist im Griff, aber Gogia zog ihn aus der Zentrale immer wieder nach außen und schuf damit für seine Kollegen Räume, weil der Defensivverbund des MSV die Lücken nicht schloss. „Ich habe versucht, die Vorgaben des Trainers zu erfüllen, aber leider hatte der Gegner in der ersten Hälfte immer wieder ein Übergewicht“, berichtete Kühne: „Wir haben es leider nicht geschafft, aggressiv dagegen zu halten. Deshalb ist das Ergebnis gerecht, aber der Punkt für uns leider zu wenig.“ Deswegen setzt der ehemalige Leipziger auch große Hoffnungen in das Pokalspiel gegen Nürnberg. „Auch wenn sie abgestiegen sind, ist es ein hochkarätiger Gegner. Wir haben letztes Jahr Paderborn einen richtigen Fight geliefert und sind nur durch Pech ausgeschieden. Den gleichen Biss müssen wir auch gegen Nürnberg zeigen. Mit einem Sieg können wir eine neue Euphorie entfachen.“
Gegenseitiges Vertrauen Dass diese abgeklungen ist, kann Kühne verstehen. Schließlich ist die Erwartungshaltung hoch. Doch er gibt auch zu bedenken, dass „der Verein eine Einheit sein muss. Wir vertrauen der Klubführung, dass sie alle Aufgaben erfolgreich löst und umgekehrt.“ Kühne weiter: „Wir liegen nicht auf der faulen Haut, sondern arbeiten hart. Erfolg ist nicht planbar, aber wenn wir zusammenhalten, leichter erreichbar.“