Deswegen geht es für beide Teams am Samstag um Schadensbegrenzung und die direkte Rückkehr in die Erfolgsspur. Bei der Dortmunder Borussia bestand nach der Rückkehr aus Heidenheim kein Zweifel daran, mit der 0:4-Niederlage einen eigenen Leistungstiefpunkt erlebt zu haben. Mit dem Doppelwechsel zur Halbzeitpause unterstrich David Wagner seine Unzufriedenheit, die er seiner Mannschaft auch in der Kabine schon deutlich gemacht haben dürfte. „Wir waren insbesondere in Sachen Laufstärke, Kompaktheit, Stabilität und Selbstvertrauen nicht gut“, zählt der Coach die zahlreichen Mankos auf.
Besondere Maßnahmen standen unter der Woche trotzdem nicht auf dem Programm. Auch, weil sich die Verantwortlichen sicher sind, dass das Team auf der Ostalb „nur“ einen schwarzen Tag erwischte. Dass das 3:5, das Jahn Regensburg am Wochenende gegen den Chemnitzer FC produzierte, als Stärkeindikator diene, davor warnt Wagner mehr als eindringlich: „Die hatten nach ihrem Abstieg keinen so großen Umbruch zu verkraften. Das ist eine sehr erfahrene und hochqualitative Mannschaft.“ Dennoch, der Absteiger aus Bayern ist noch immer ohne Sieg und das setzt den Jahn unter Druck – ganz gleich, wie die Zielsetzung lautet. Regensburgs Trainer Thomas Stratos weiß jedoch, dass auch er sich nicht vom gegnerischen Misserfolg blenden lassen darf: „Da haben vier Fehler zu genauso vielen Gegentoren geführt.“ Der Grieche ist sich sicher: „Der BVB wurde unter Wert geschlagen.“ Und deshalb verstehen die Schwarz-Gelben die Gäste als Gradmesser für ihren momentanen Leistungsstand.
Ein Trio vor der Rückkehr
Um diesem mit einem Heimsieg wieder einen schöneren Anstrich zu verpassen, könnten Koray Günter und Jannik Bandowski wieder ihre Dienste anbieten. „Das sind zwei, die für das Aufgebot wieder zur Verfügung stehen“, freut sich Wagner. Die beiden Verteidiger kamen bisher schließlich kaum (Bandowski ein Einsatz) bis gar nicht (Günter) zum Einsatz. Dafür fällt Hendrik Bonmann womöglich aus, der die letzten zwei Tage wegen einer Patellasehnenreizung pausieren muss. Allerdings weiß auch Wagner, dass das Timing schlechter sein könnte, schließlich ist seine Nummer eins der Vorsaison wieder fit: „Zlatan Alomerovic wirkt nach drei Wochen Training immer sicherer und strukturierter.“