Angesichts des im Verhältnis zum Vorjahr viel besseren Saisonstarts hatte manch einer schon die Hoffnung gehegt, die Borussia könnte in dieser Saison mit dem Abstiegskampf wenig bis nichts zu tun haben. Doch spätestens das 0:4 gegen Heidenheim stellte klar, wo die Grenzen der Dortmunder U23 liegen. David Wagner, der ohnehin nie einen Hehl aus seiner Skepsis gegenüber höher gesteckten Zielen machte, gab zu verstehen: "Wir arbeiten daran, diese Grenzen zu verschieben. Aber gegen diese wahnsinnig starken Heidenheimer sind wir leider unter die Räder gekommen."
Deswegen hatte er nach dem ersten Durchgang schon erste Änderungen vorgenommen, ließ Marian Sarr und Julian Derstroff draußen. Doch die Fokus-Verschiebung auf die Offensive, der die dafür eingewechselten Mustafa Amini und Edisson Jordanov einen Schub verleihen sollten, eröffnete den Gastgebern von der Ostalb natürlich auch neue Räume.
Darin allein sah Wagner aber nicht den Grund für die in der zweiten Hälfte folgenden drei Gegentore: "Wir haben durch die Bank weg nicht unsere Form gefunden, waren sehr ängstlich und zeigten viele technische Fehler. Und dann musste Heidenheim sich viele Torchancen gar nicht erarbeiten, sondern wir haben sie geradezu dazu eingeladen. Deswegen war das einfach eine verdiente Niederlage an einem schlechten Tag."