Der erst 19-jährige Außenverteidiger hatte schließlich von der Personallage des abstiegsbedrohten Drittligisten profitiert und wusste hinterher auch: "Jetzt zu glauben, dass ich dauerhaft zum Zug kommen könnte, wäre vermessen." Schließlich spielt er erst seine erste Saison bei der U23, bis zum Sommer hatte der Schwabe noch der U19 des BVB angehört.
Dennoch steht in den Sternen, wohin die Fahrt für das kleine Kraftpaket im Sommer geht. Sein Vertrag läuft aus und im Falle des Klassenerhalts dürfte Wagner auch in der kommenden Saison Kübel mehr in der Rolle des Jokers sehen als in der Startelf. Allerdings geht für Fußballer gerade in den jungen Jahren nichts über Spielpraxis, weshalb durchaus denkbar wäre, dass der Rechtsfuß sich zur neuen Saison einen Regionalligisten sucht, bei dem er auf mehr Einsatzzeiten kommt. Ganz nach dem Motto: Ein Schritt zurück, zwei vor.
Für die Zukunft ist auch später noch Zeit
Solange aber die Mannschaft noch im Abstiegskampf steckt, will Kübel nicht näher über seine Zukunft nachdenken: "Im Moment zählen keine Einzelschicksale, die Mannschaft hat Vorrang. Für alles weitere bleibt danach noch genug Zeit." Allerdings würde der frischgebackene Abiturient es vorziehen, nicht wegziehen zu müssen. "Hier in Dortmund habe ich meinen Freundeskreis."
Auch wenn es für ihn persönlich nicht unbedingt von Vorteil wäre, glaubt Kübel noch fest an den Klassenerhalt. "Der Sieg gegen Erfurt hat gezeigt, dass wir zu allem fähig sind." Deswegen soll am Samstag beim letzten Heimspiel der Saison gegen Halle mit einem Sieg der Sprung über den Strich gelingen.
So tippt Tim Kübel den 37. Spieltag: