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BVB II: Bakalorz
Zwischen Bleifuß und Geduldstour

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BVB II: Mittelfeldmotor lässt seine Zukunft warten
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Bei Borussia Dortmunds U23 läuft es in diesem Jahr alles andere als rund. Nicht unbedingt schlecht, aber eben auch nicht so gut, wie man sich erhofft hatte.

„Dabei sind wir fast jedes Wochenende die bessere Mannschaft“, rätselt beispielsweise Marvin Bakalorz. Der 23-Jährige muss es wissen, schließlich stand er in 19 von 20 Ligaeinsätzen über die vollen 90 Minuten auf dem Platz und versuchte, aus dem Mittelfeld heraus den Spielaufbau zu koordinieren. Der Ertrag der inzwischen über 1700 Drittligaminuten hält sich indes in Grenzen. „Zu leichtfertig“ habe man die Großchancen verspielt, meint Bakalorz.

„Wir hatten viel Zeit zum Reden“

Bei der Kritik an den Offensivspielern im Team will es der Leistungsträger aber nicht belassen: „Wir haben auch die meisten Gegentore, verteidigen also nicht gut.“ An beidem hat er als Schlüsselspieler in der Schaltzentrale des Spiels der Borussen seinen Anteil, wie ihm selbst klar ist. „Wir müssen einfach in allen Mannschaftsteilen Vollgas geben.“ Zuletzt sei das nicht immer der Fall gewesen.

Die Tendenz zur Schönspielerei – ein leidiges Überbleibsel aus Regionalligazeiten – ist bei Nachwuchsteams schon fast naturgemäß ein Problem. Spiele, die die Westfalen im letzten Moment noch verloren, Führungen, die sie noch aus der Hand gaben, all das deutet auf mangelhafte Bereitschaft zur Spielzerstörung hin. „Wir hatten in den letzten Wochen viel Zeit, über unsere Situation zu reden“, berichtet „Baka“. Eine der Erkenntnisse sei gewesen, dass die Mannschaft dringend effektiver werden müsse, um nicht mit Pauken und Trompeten wieder den Gang in die Regionalliga antreten zu müssen.

Interesse an einem Wechsel? Erst nach der Saison

Ob dritte Liga oder eine weiter unten, der Verbleib Bakalorz‘ über den Sommer hinaus ist noch offen. „Ich habe nie gesagt, dass ich meinen Vertrag im Sommer auflösen werde“, protestiert der Mittelfeldspieler gegen einen Bericht aus der Vorwoche. „Es bringt mich im Abstiegskampf auch nicht weiter, wenn ich darüber nachdenke.“ Erst wolle er die Saison retten, vorher müssten andere Vereine erst gar nicht versuchen, ihr Interesse bei seinem Berater zu hinterlegen. Das wird man bei der von Wechselgerüchten geplagten Borussia gerne hören.

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