Für die Dortmunder bedeutet das im Kampf gegen den Kellersog einen erneuten Rückschlag, nachdem auch am Wochenende die Reise nach Burghausen lediglich ein Remis erbracht hatte.
Die Partie hatte noch gar nicht begonnen, da schien es, als hätte die gastgebende Borussia die Begegnung mit Alemannia Aachen nicht ganz ernst genommen. Die Kassenhäuschen waren so spärlich besetzt, dass manche Fans erst rund 20 Minuten später Einlass in den massenerprobten Signal-Iduna-Park fanden. Die Mannschaft von BVB-Trainer David Wagner hingegen erweckte eher den entgegengesetzten Eindruck, so zaghaft und zerfahren offenbarte sich ihr Angriffsspiel. Durchgang eins gehörte folgerichtig nahezu ausschließlich den Gästen aus der Karlsstadt, jedoch ohne zu den ganz großen Chancen durchzudringen. BVB-Teammanager Ingo Preuß unterstrich diese Einschätzung: „Wir haben zwar wenig zugelassen, aber dafür auch übervorsichtig nach vorne gespielt.“
Um der Offensive neuen Schwung zu verleihen brachte Wagner zur Pause Kerem Demirbay für Rico Benatelli, allerdings entwickelte sich das Duell zu einer zunehmend lahmen Veranstaltung. „Eines unserer schlechtesten Spiele in dieser Saison“, gab auch Preuß zerknirscht zu. In der Schlussphase hätte Balint Bajner einmal mehr zum Matchwinner avancieren können, als er auf Aachens Schlussmann Mark Flekken zulief, auch an ihm vorbeizog, das Spielgerät letztlich aber am Kasten vorbei schob. Preuß‘ Fazit: „Wir hatten uns wirklich viel vorgenommen, aber so war das Remis einfach gerecht.“