Während Daniel Masuch, Dennis Grote und Fabian Hergesell einen überschaubaren Zeitraum bei RWO verbrachten, hat Manfred Behrendt in den letzten Jahren in Oberhausen beinahe alles mitgemacht - und zwar als Torwarttrainer diverser Mannschaften. Aufstiege, Abstiege, Ängste, Hoffnungen, die ganze Palette. Behrendt bestätigt: „Alles Gute und Schlechte war dabei. Wobei ich die guten Sachen in Erinnerung behalte.“
Nach dem Aus bei RWO liegt der ehemalige Wattenscheider aber nicht auf der faulen Haut. Ganz im Gegenteil: Denn Behrendt hat derzeit gleich drei Jobs gleichzeitig zu bewältigen. Dabei pendelt Behrendt zwischen Velbert, Oberhausen und Münster. „Wobei meine Nummer eins meine Aufgabe in Velbert ist, wo ich als Co-Trainer hoffe, dass wir den Regionalligaaufstieg packen.“ Mit Velbert gab es am Dienstag noch ein 0:5 im Test gegen RW Essen. Das ist jetzt allerdings abgehakt.
Denn die beiden anderen Projekte bescheren Behrendt am Samstag ein ganz besonderes Match. Auf der einen Seite betreut er das Schulprojekt von RWO, auf der anderen hat er vor wenigen Wochen das Amt des Torwarttrainers in Münster übernommen. Behrendt, der die drei Aufgaben gleichzeitig machen kann, weil er auf Honorarbasis arbeitet, erklärt: „Ich war sechs Jahre bei RWO. Daher ist das natürlich kein Spiel wie jedes andere. Es wird richtig kribbeln und eine Reise in die Vergangenheit. Daher werde ich bei einem Tor für RWO oder Münster sicher nicht aufspringen. Wobei meine Priorität am Samstag klar auf Münster liegt. Doch gegen ein 0:0 hätte ich auch nichts einzuwenden.“
Schließlich würden die Preußen so ihren Vorsprung auf Oberhausen halten. Für RWO wäre ein Remis sicher ein kleiner Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Behrendt blickt voraus: „Ich denke, dass wird ein reines Gefühlsspiel für mich, denn ich habe noch viele Freunde in Oberhausen.“