Jeff Gyasi und Tobias Willers mussten gesperrt passen. Kurzfristig fielen auch noch Christopher Kullmann (Grippe) und Michael Melka (Fußverletzung) aus. Wie in Regensburg setzte daher eigentlich niemand auch nur einen Pfifferling auf die Kleeblätter.
Forscher Auftakt
Die aber nach drei Minuten zeigten, dass sie die geforderte Reaktion von Coach Mario Basler gewillt sind zu zeigen. Am Ende reichte das frühe 1:0 aber nicht, am Ende setzte es für Oberhausen die nächste - in diesem Fall am Ende sogar sehr klare - Niederlage.
Dabei wurde RWO für den forschen Auftakt früh mit dem 1:0 belohnt. Nach einem Freistoß von Dimitrios Pappas verlängerte Junior Torunarigha die Kugel und Mario Klinger schloss zur Führung ab, die im Gegenzug fast schon wieder weg gewesen wäre, aber Marcel Ziemer hämmerte das Leder über den Kasten von RWO-Keeper Niklas Hartmann.
Und der Auftakt in Saarbrücken hatte es wirklich in sich, denn nach zehn Minuten stand es fast schon 2:0 für RWO, doch Mike Terranova und Felicio Brown Forbes vergaben die Chance für die Oberhausener. Nach 26 Minuten köpfte Sven Sökler an die Latte und vergab somit die große Möglichkeit der Hausherren zum 1:1. Ansonsten hatte die erneut umgebaute RWO-Defensive fast alles im Griff - bis zur Nachspielzeit. Dann gab es eine Ecke für die Gastgeber und Ziemer kam in der Mitte zum Kopfball und nickte zum etwas glücklichen Ausgleich für Saarbrücken ein.
Brown Forbes sorgt für Hoffnung
Den nächsten Schock gab es nur fünf Minuten nach der Pause. Da verlor Danijel Gataric seinen Gegenspieler Johannes Wurtz aus den Augen und der schloss im Anschluss zum 2:1 für die Hausherren ab. Und weil Wurtz so viel Spaß am Toreschießen hatte, war er wenige Minuten wieder zur Stelle und staubte nach einem Schuss von Ziemer zur vermeintlichen Vorentscheidung für Saarbrücken zum 3:1 ab.
Doch RWO kam noch einmal zurück in die Partie. Nach einem Freistoß vom eingewechselten Florian Abel köpfte Brown Forbes den Anschlusstreffer für die Kleeblätter. Doch die Hoffnung der nicht aufgebenden Kleeblätter währte nur sechs Minuten, denn dann schlug Saarbrücken zum vierten Mal zu. Und zum dritten Mal war es Wurtz, der an diesem Tag zum Albtraum für die Basler-Elf wurde, die durch das 2:5 nun seit dem 10. September 2010 auf einen Auswärtssieg wartet. Am Ende wurde es sogar noch richtig bitter, denn der Ex-Oberhausener Moustapha Salifou setzte mit dem 5:2 kurz vor dem Ende für die effektiven Gastgeber noch einen drauf.
Der einzig positive Aspekt an diesem Tag: Auch Jena und Bremen II verloren ihre Partien. Trotzdem beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer weiterhin sechs Punkte, wobei Chemnitz am Sonntag in Münster sogar noch punkten kann...