Wenig später verteidigte er das 1:1 sogar mit einer Rettungsaktion auf der eigenen Torlinie. Der 34-Jährige, der neben Torhüter Michael Melka der einzige Oberhausener Spieler ist, der bei allen Ligaspielen in dieser Saison eingesetzt wurde, ist mit seiner Erfahrung eine wichtige Stütze für die junge Mannschaft.
"Wir sind frech draufgegangen"
Er ist aber auch einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht, ein Spiel zu analysieren. Entsprechend deutliche Worte fand er nach dem Duell mit Borussia Mönchengladbach. „Wir müssen diese dummen Gegentore abstellen. Das wird sofort bestraft. Egal, ob in der dritten oder in der ersten Liga.“ Terranova ärgerte sich, weil auch er erkannt hatte, dass gegen den Bundesligisten ein besseres und damit auch für das Selbstvertrauen wertvolleres Ergebnis möglich gewesen wäre. „Wir haben es in der ersten Halbzeit wirklich gut hinbekommen. Da haben wir die Kugel gut laufen gelassen.“
Vor allem im Angriffsspiel waren im Gegensatz zu den letzten Auftritten Fortschritte zu erkennen. RWO spielte geradlinig und setzte immer wieder energisch nach. „Wir sind frech draufgegangen und haben die Abschlüsse gesucht“, meinte Terranova. „Wenn man dann sieht, dass etwas geht, kriegt man den Schwung, den man braucht.“ Dafür zeichnete besonders der sehr agile Marvin Ellmann verantwortlich, der den angeschlagenen Christopher Kullmann gut vertrat.
Die Hoffnung auf eine Serie
Terranova dürfte sich indes ein kleines bisschen gefreut haben, als er nach 68 Minuten gegen Tae Jin Kim ausgewechselt wurde. Beim Gedanken an die zurückliegenden Trainingseinheiten musste der gebürtige Bochumer nämlich durchschnaufen. „Der Trainer hat uns ganz schön gejagt. Das merkst du jeden Abend, wenn du schlafen gehst. Und morgens beim Aufstehen fühlst du dich, als hättest du schon 10 Stunden gearbeitet. Aber das ist richtig so. Das Training macht viel Spaß. Es geht zwar nicht von heute auf morgen, aber wir sind auf einem guten Weg.“
Nun richtet RWO den Blick auf den SV Wehen. Gegen den Tabellenneunten soll der dritte Saisonsieg eingefahren werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. „Ich hoffe, dass wir endlich wieder einen Erfolg feiern und vielleicht eine Serie starten können“, sagt Terranova. Ob er selbst dabei auffällig spielt oder nicht, das dürfte ihm egal sein.