Klar war im Vorfeld, dass es nach den Vorfällen gegen Greuther Fürth (Rauchbomben wurden gezündet) und der Verlegung des VIP-Zeltes auf jeden Fall Veränderungen geben würde. Vorstandsmitglied Thorsten Binder betont: „Wir haben den Fans mitgeteilt, dass der Supporterblock C und D nicht mehr Bestand haben wird. Da kommen die Sponsoren hin aufgrund des kurzen Zugangs zum Sponsorenzelt.“
Doch Binder hatte eine Alternative parat. „Wir bieten den Fans an, auf der STOAG-Tribüne den halben Block A einzunehmen, den wiederum als selbstverwalteten Block um die aktive Fanszene zu entwickeln. Das kam sehr positiv an.“
200 Mann im Supporterblock
In der Praxis bedeutet das folgendes: Im angesprochenen Block A gibt es 200 Plätze. Für den „Supporterblock“, der zu einem reinen Stehplatzbereich baulich verändert wird, werden nur Dauerkarten verkauft. Den RWO-Fanclubs wurde bereits ein Vorverkaufsrecht eingeräumt, ein eventueller freier Verkauf startet am 06. Juli.
Binder: „Zudem schaffen wir damit eine Brücke zur Emscherkurve und dadurch erhoffen wir uns einen Stimmungskorridor.“ Der reine Supporterblock wird durch den Wechsel in den Block A im Gegensatz zu den letzten Jahren um 75 Prozent verkleinert. Binder: „Der Supporterblock soll auch nur noch der aktiven Szene zur Verfügung stehen. Für uns ist dabei die selbstverwaltete Situation sehr wichtig. Wir geben den Fans eine Möglichkeit. Wenn es Überschreitungen gibt, dann werden wir dementsprechend reagieren.“ So wie nach den Vorfällen gegen Fürth. Mittlerweile wurden die Personen, die gezündelt haben, ausfindig gemacht. „Das ist jetzt Sache der Polizei“, erklärt Binder.
KODi-Familienblock wandert auch
Weitere Neuerung im Stadion Niederrhein: Der KODi-Familienblock wird in den Block E1 auf der evo-Haupttribüne wandern und damit von der Kapazität her deutlich erweitert. „Wir hatten im Familien-Bereich einen großen Zuwachs zu verzeichnen und viele Anfragen für die neue Saison, daher wollen wir den Oberhausener Familien auch ausreichend Platz bieten, um unsere Mannschaft in der 3. Liga zu unterstützen“, berichtet der RWO-Vorstandsvorsitzende Hajo Sommers.
Insgesamt kalkulieren die Oberhausener mit einem stattlichen Schnitt von 4500 Besuchern. Mit Blick auf die kommenden Gegner wohl nur dann zu realisieren, wenn die neue Mannschaft von Coach Theo Schneider eine gute Rolle in Liga drei spielen kann. Aber Binder ist sich sicher: „Wir stellen eine gute Truppe auf, mit der man in der Liga richtig mitspielen kann.“