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RWO: Sommers
"Jeden Tag bricht ein Stück weg"

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RWO: Lizenz ist da, doch Freude kommt nicht auf
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Die Hürde Lizenz hat Rot-Weiß Oberhausen auch genommen. Seit Dienstag ist klar, dass der DFB die Zahlen der „Kleeblätter“ akzeptiert hat.

Daraufhin ließen Vorstand und Aufsichtsrat der Rot-Weißen verlauten: „Wir freuen uns, dass wir die Zulassung für die 3. Liga erhalten haben und bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden, Partnern, Sponsoren und Freunden des Vereins.“

Doch trotzdem bricht in Oberhausen nun nicht der große Jubel aus. Zu viel Arbeit steht vor dem Start in die Saison noch an nach dem großen Zusammenstreichen der letzten Wochen. Daher betont Präsident Hajo Sommers: „Es herrscht sogar teilweise Frustration. Im Prinzip bricht hier jeden Tag ein Stück von dem weg, was wir in den letzten Jahren gebaut haben.“ So wurden bekanntlich auch auf der Geschäftsstelle gekürzt, obwohl es keine weiteren Kündigungen geben wird. Sommers: „Wir haben nur die Stellen gestrichen, die wir streichen konnten. Eigentlich hätten sogar noch mehr gestrichen werden müssen, aber irgendwer muss ja auch noch was arbeiten können.“

Daher wird die Streichliste nun in anderen Bereichen fortgeführt. Sommers: „Im Moment geht es an unseren kleinen Fuhrpark.“ Einen Mannschaftsbus wird es allerdings weiter geben, daher sind die Zugfahrten gestrichen. Es geht also nur per Bus in die Fremde, wo in der Dritten Liga stolze 14830 Kilometer abzureißen sind.

Kalkulierter Zuschauerschnitt von 4500 mutet zu hoch an

Denn mit Koblenz und RW Ahlen sind zwei Teams aus finanziellen Gründen über die Wupper gegangen. Dafür rücken mit Burghausen und Bremen II zwei Teams nach, die auch nicht gerade um die Ecke liegen. Daher mutet der Schnitt von knapp 4500 Zuschauern, den die Verantwortlichen veranschlagt haben, auch recht hoch an.

Und das obwohl bei der Berechnung Ahlen und Koblenz noch als Gegner eingeplant waren. Doch die Realität heißt Burghausen und Bremen. Und im DFB-Pokal FC Augsburg. Auch alles andere als ein Traumlos. Sommers: „Nichts gegen den FCA als Mannschaft. Sportlich gesehen ist das ein schönes Los, wirtschaftlich allerdings nicht ganz so glücklich.“ Milde formuliert, denn in Oberhausen rechnet niemand damit, dass sich mehr als 6000 Zuschauer im Stadion Niederrhein einfinden werden. Sollte die Partie am Freitag oder Sonntag ausgetragen werden, dann muss man sogar mit noch weniger Besuchern kalkulieren.

Klar ist nur, dass zu dieser Partie der Supporterblock nicht mehr da sein wird, wo er zu Zweitligazeiten war. Am Mittwoch fand ein Treffen zwischen den RWO-Verantwortlichen und den Fangruppierungen statt, in dem die Vorfälle beim Spiel gegen Fürth aufgearbeitet werden sollten. Im Vorfeld erklärte Sommers: „Da, wo die Fans bisher waren, bleiben sie auf keinen Fall. Wir haben Lösungsvorschläge. Mal sehen, ob wir uns einigen können.“

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