Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Mönig teilte am Dienstag mit, dass der Verein die laufende Saison zu Ende spielen kann und somit auch gute Möglichkeiten hat, auch in der kommenden Spielzeit wirtschaftlich zu bestehen. Darüber hinaus könne der Vorstand den Gläubigern ein Angebot unterbreiten, mit dem sie sich deutlich besser stellen, als sie durch eventuelle Zahlungen über ein eröffnetes Insolvenzverfahren zu erwarten hätten.
Die für diese Maßnahmen benötigten Finanzmittel stammen von einem Konsortium, bestehend aus mehreren Geldgebern. Entsprechende Verträge hat Mönig zu Wochenbeginn mit den Beteiligten unterzeichnet. Die Verträge stehen jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Gläubigerausschusses. Die Mitglieder des Konsortiums möchten zum jetzigen Zeitpunkt nicht genannt werden. Auch über das Gesamtvolumen des Engagements wurde zunächst Stillschweigen vereinbart.
"Wir müssen die Altlasten des Vereins beseitigen, damit wir die Zukunft gestalten können. Wenn die Gläubiger das Angebot annehmen, ist der Verein schuldenfrei", sagte Mönig.
Für ihn ist das Engagement der Geldgeber ein weiteres deutliches Signal, dass es mit Rot Weiss Ahlen auch in der kommenden Spielzeit 2011/2012 in der 3. Liga weitergehen kann. "Wir sind dem Ziel, den Insolvenzantrag auf absehbare Zeit zurücknehmen zu können, ein deutliches Stück näher gekommen", so der vorläufige Insolvenzverwalter.
Die Verantwortlichen des Zweitliga-Absteigers hatten Mitte Oktober wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim zuständigen Amtsgericht in Münster Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.