Drittligist Dynamo Dresden steht neuer Ärger ins Haus. Nachdem es am Wochenende beim Freundschaftsspiel gegen den österreichischen Renommier-Klub Rapid Wien (2:4) zu heftigen Ausschreitungen gekommen war, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Ermittlungen aufgenommen. "Der Kontrollausschuss hat Ermittlungen aufgenommen und den Verein zu einer Stellungnahme aufgefordert", teilte ein DFB-Sprecher mit.
Anhänger von Dynamo hatten während der Partie bengalische Feuer abgebrannt und sich auf Plakaten solidarisch mit Hooligan-Gruppen erklärt. Auch Fans aus Wien sollen Pyrotechnik entzündet haben. Zudem sollen nicht genehmigte Banner gezeigt und Sicherheitskräfte angegriffen worden sein.
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Wie die große Anzahl Feuerwerkskörper ins Stadion gelangen konnte, ist der Polizei noch unklar. "Wir haben einen großen Aufwand betrieben, um unseren Fans mit Rapid Wien einen attraktiven Gegner zu präsentieren. Von einigen haben wir die Quittung dafür erhalten", sagte Dynamos Geschäftsführer Stefan Bohne.
Nachdem der DFB in seinem letzten Sportgerichtsurteil Dynamo für den Fall weiterer Vergehen bereits eine Platzsperre oder den Ausschluss der Öffentlichkeit bei einem Heimspiel angedroht hatte, rechnet der Klub selbst mit einer harten Bestrafung. Auch Punktabzüge werden nicht mehr ausgeschlossen. "Wir werden die Vorfälle genau analysieren, alle Hinweise und das vorliegende Bild- und Videomaterial auswerten und dann eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen", kündigte Bohne an.