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Ginczeks Glückslos
"Trainingslager war eine geile Sache"

BVB II: Ginczek beißt die Zähne zusammen
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Mario Götze flankt in die Mitte, dort lauert Daniel Ginczek – und köpft wuchtig in den Knick. Noch spielen sich solche Szenen nur auf dem Trainingsplatz ab.

Doch die beiden Youngster – Götze ist 17, Ginczek 18 – gelten als die derzeit größten Talente der Dortmunder Nachwuchsabteilung. Beide dürfen sich noch bis Sonntag im Trainingslager in Marbella präsentieren. Für beide ist es das erste Mal – und beide geben alles, um Jürgen Klopp und sein Trainerteam nicht zu enttäuschen. „Ich habe mir am Dienstag einen Außenbanddehnung zugezogen“, gibt Ginczek zu, als er den Platz im „Marbella Paradise of Football and Sports“ nach der zweiten Samstagseinheit verlässt. Ans Aufhören denkt er trotzdem nicht: „Es schmerzt ziemlich, aber ich möchte mich unbedingt durchbeißen. Die Ärzte haben mir dafür auch ihr Okay gegeben.“

Am Sonntag hat der etatmäßige Torjäger der BVB-Amateure die ungewohnte Belastung erst einmal überstanden – sofern das Wetterchaos von Tief Daisy den Rückflug der Dortmunder nicht platzen lässt. Zeit für ein Fazit: „Es war anstrengend und sehr hart, aber es hat viel Spaß gemacht. Insgesamt war es eine geile Sache, hier mitfahren zu dürfen.“

Ginczek wirkt gelöst, wenn er diese Sätze spricht. Die Last, die in der Hinrunde der 3. Liga auf seinen Schultern lag, ist seit seinem Dreierpack gegen Burghausen gewichen. Der Stürmer, der in der Vorsaison in 16 Partien starke zehn Tore erzielte, hat sein Selbstbewusstsein spürbar zurück gewonnen. „Natürlich war ich sehr erleichtert, als der Ball endlich mal wieder über die Linie gerollt ist“, blickt der U19-Nationalspieler zurück: „Jetzt gehe ich mit neuem Mut in die zweite Saisonhälfte.“

Wie man es schafft, mit hohen Erwartungen umzugehen und dabei auch Rückschläge wegzustecken, hat in Dortmund Nuri Sahin gezeigt. Dass Ginczek ausgerechnet mit ihm ein Zimmer teilte, könnte sich in ein paar Monaten durchaus als waschechtes Glückslos erweisen.

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