Das Projekt beinhaltet eine Kooperation zwischen Rot-Weiß Oberhausen und den golfenden Fußballern (GOFUS). Die GOFUS, ein gemeinnütziger Golfclub mit zurzeit über 350 Aktiven und ehemaligen Fußballprofis, setzen sich ein, um wirtschaftlich schwächer gestellten Kindern und Jugendlichen zu helfen.
Auf Initiative von GOFUS-Förderer Thomas Niggemann, Geschäftsführer des Adiamo Dance Club CentrO, und RWO-Profi Timo Uster ist die Kooperation zwischen dem Zweitliga-Klub und den golfenden Fußballern entstanden, um einen Bolzplatz an der Danziger Straße zu bauen.
Am Dienstag, um 11 Uhr erfolgte dann durch Oberhausens Bürgermeisterin Gretel Kühr der Spatenstich für den Neubau. „Ich danke im Auftrag unseres Oberbürgermeisters allen Menschen, die hier geholfen haben. Diese großartige Initiative konnte nur durch den guten Willen vieler Leute umgesetzt werden und der entsprechenden finanziellen Mittel. Denn ohne Geld geht es leider nicht“, richtete die CDU-Abgeordnete auch ihren Dank an die Finanzierer des Bolzplatzprojekts:
„Ich möchte mich besonders bei Rot-Weiß Oberhausen, den GOFUS, dem Adiamo Dance Club, der Rhein-Ruhr Volksbank sowie der EVO (Energieversorgung Oberhausen, Anm. d. Red.) und dem OGM (Oberhausener Gebäudemanagement, Anm. d. Red.) herzlich bedanken.“ Der Bolzplatz, der in knapp drei Wochen stehen soll, wird von den Auszubildenden des OGM in Angriff genommen.
Darüber zeigte sich besonders Marlies Worring erfreut. „Es ist schön, dass das OGM seine Azubis den Bolzplatz bauen lässt. Damit können wir sicherlich ein paar Euro sparen." Einen ganz besonderen Dank richtete die Beauftragte des Kinderpädagogischen Dienstes im Namen der Kinder an den Fußball-Zweitligisten der Stadt:
„Dass RWO diesem Projekt den Startschuss gegeben hat und eine Kooperation mit den GOFUS eingegangen ist, macht uns besonders stolz. Denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Profifußballer bzw. ehemalige Profis solch ein Projekt unterstützen. Die Idole der Kinder sind Fußballer, deshalb ist es umso schöner, dass sich die Vorbilder der Kleinen für den Bolzplatz der Kids engagiert haben.“
Für den Ex-Schalker Olaf Thon geht es in diesem Projekt vor allem um die Nachhaltigkeit. Der Platz soll nicht nur gebaut werden, sondern vor allem „unterhalten und gepflegt“ werden. Um dem Bolzplatz an der Danziger Straße eine besondere Lobby zu geben, entschloss sich Thon spontan dazu, „im Frühjahr ein Sommerfest an dieser Stelle zu veranstalten."
Die Gutmütigkeit und Spontanität ging so weit, dass eine große Bitte der Bürgermeisterin auch noch erfüllt wurde. „Der angrenzende Spielplatz wird mit diversen Spielgeräten ausgestattet“, versprachen Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der EVO und Hermann-Josef Kanders von der Volksbank Rhein-Ruhr.
Diese Nachricht erfreute nicht nur RWO-Profi Timo Uster, der gemeinsam mit Präsident Hajo Sommers einen Scheck über 32.500 Euro an die Stadt Oberhausen überreichte. „Die Stadt hat RWO auch oft unter die Arme gegriffen. Wir wollen der Stadt etwas zurückgeben. Zudem muss ich sagen, dass die ganze Sache sensationell und vor allem schnell über die Bühne gebracht wurde. In nur acht Monaten haben wir das Projekt besiegelt.“
Der Ex-Nationalspieler Gambias fügte noch einen Wunsch hinzu. „Ich habe das Fußballspielen auch auf einem Bolzplatz erlernt. Ich wünsche mir, dass auf diesem Platz einige zukünftige RWO-Kicker trainieren.“