Wobei man festhalten muss: So eine Effektivität, wie sie Fürth an den Tag legte, findet man nur selten. Vier Chancen, vier Tore, da hat man als Gegner nur ein dickes Kopfschütteln übrig. Vor allem dann, wenn mit Christopher Nöthe ein Ex-Oberhausener zwei der vier Buden erzielen konnte. Der freute sich: „Es ist doch klar, dass man gegen die alten Kollegen besonders motiviert ist. Die Treffer wurden super herausgespielt.“
Freude in Fürth und Frust bei RWO. Der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns zeigte, dass er seine Mannen kennt: „Ich habe schon in der Pause auf der Tribüne gesagt, dass wir vier oder fünf Stück bekommen. Wir hatten einfach eine ganz schlechte Ordnung auf dem Feld. Das wurde in der Kabine vom Trainer richtig angesprochen, doch es wurde nach der Pause noch schlechter. Das müssen wir schnell aufarbeiten.“
Denn schon am Dienstag wartet der Pokalknaller bei den Bayern. Bis dahin gilt es die Wunden zu lecken, damit beim deutschen Rekordmeister nicht die nächste Packung droht. Luginger bilanzierte den Fürth-Kick: „In der ersten Hälfte waren wir überlegen. Aber wir hatten in der Rückwärtsbewegung immer wieder Probleme. Am Ende hat die letzte Entschlossenheit gefehlt.“
Und Fürth nutzte das aus. Coach Benno Möhlmann: „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Nach dem 2:0 hat man gesehen, dass wir auch gut Fußball spielen können.“ Zusatz von Fürths Kim Falkenberg: "Ich hoffe, dass ich mich in die erste Elf spielen konnte. Wir wussten, dass wir fußballerisch die bessere Mannschaft sind. Dann kam es uns entgegen, dass RWO versucht hat mitzuspielen."