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Erst Pfiffe, dann Jubel
Hübners Wechselbad der Gefühle

MSV: Larsen will über Duisburg zur WM
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Innerhalb weniger Minuten hat er ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Als Bruno Hübner vor dem Derby zum Mikrofon griff, wurde er von den MSV-Fans ausgepfiffen.

Die Anhänger waren sauer, denn schließlich ist Goalgetter Dorge Kouemaha in letzter Sekunde an den FC Brügge verkauft worden. „Ich kann die Leute verstehen“, nimmt der Manager die Unmuts-Äußerungen nicht persönlich und schiebt erklärend nach: „Wir wollten ihn ja auch nicht abgeben.“

Doch die Auflagen der DFL, Transfererlöse zu erzielen, haben den MSV zum Verkauf des Torjägers gezwungen. Immerhin sind dadurch rund eine Millionen Euro in die leeren Kassen des MSV gespült worden.

Doch die Pfiffe verstummten schnell wieder, als Hübner mit der Rückkehr von Änis Ben-Hatira sowie dem Deal mit Sören Larsen aufwartete. „Plötzlich haben die Zuschauer gejubelt“, freut sich Hübner über die Anerkennung von den Rängen. „Natürlich ist das ein schönes Gefühl und ich denke, dass wir mit den beiden Kouemahas Wechsel auch ausgeglichen haben.“

Bruno Hübner ist sich sicher, dass Sören Larsen eine echte Verstärkung ist.

Während er die Rückkehr Ben-Hatiras den gesamten Sommer nicht aus dem Augen verloren hat, ist dem ehemaligen Kaiserlauterer mit Larsen ein echter Coup gelungen. Der 28-Jährige hat seine Qualitäten bereits beim FC Schalke unter Beweis gestellt. Für die Königsblauen markierte der Knipser in 30 Spielen zehn Buden.

Ein Kreuzbandriss hat den Dänen dann aber aus der Bahn geworfen und Schalke transferierte ihn für etwas drei Millionen Euro zum FC Toulouse. „Er ist aber in einer sehr guten Verfassung und richtig fit“, erzählt Hübner, der mit dem dänischen National-Coach Morton Olsen in ständigem Kontakt steht.

Denn Larsen ist derzeit noch bei der Auswahl, um sich mit den Dänen für die WM 2010 in Südafrika zu qualifizieren. „Dass er zu uns in die zweite Liga kommt, ist für Olsen gar kein Problem“, berichtet Hübner. „Sonst wäre Sören auch nicht zu uns gekommen, weil er seine Karriere in der Nationalelf nicht auf das Spiel setzen würde.“

Mit Larsen hat Peter Neururer nun die passende Alternative im Angriff. „Caiuby ist mehr der spielende Stürmer“, meint Hübner. „Sandro Wagner passt hervorragend zu ihm. Und nun haben wir mit Sören noch einen weiteren Mann.“ Wagner freut sich schon auf seinen neuen Mitspieler. „Er hat einen sehr guten Namen und ich bin mir sicher, dass wir uns schnell verstehen werden.“

Larsen wird in der kommenden Woche nach dem Quali-Match am Samstag gegen Portugal in Duisburg eintreffen. „Die Zeit, sich an die Mannschaft zu gewöhnen, reicht aus“, geht Hübner davon aus, dass es mit Larsen keine Integrationsprobleme geben wird. „Das Team wird ihn wie immer toll aufnehmen und dann können wir unseren erfolgreichen Weg sofort weiter fortsetzen.“

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