Doch das ist erst seit Montag möglich, denn der Kroate hat sich eine heftige Lebensmittelvergiftung eingefangen. RS unterhielt sich im Trainingslager mit dem Abwehrmann.
Marinko Miletic, was ist genau passiert? Ich hatte richtig Hunger und es gab die Entscheidung zwischen McDonalds und dem Fisch. Aber ich wollte mich gesund ernähren, obwohl der Fisch schon schlecht aussah. Trotzdem habe ich ihn gegessen. Montag hatte ich um Mitternacht dann 39 Grad Fieber. Bei einem Blutbild wurde anschließend ein zehnfach erhöhter Entzündungswert festgestellt.
Ging es Ihnen richtig schlecht?
Ja, ich hatte vier Tage Krämpfe und musste Antibiotika einnehmen. Aber jetzt bin ich wieder fit.
Und was macht das Knie?
Das hält. Nach den ganzen Einheiten spüre ich keine Beschwerden mehr.
Ist der Rückstand dennoch sehr groß?
Ich habe ja nur ein paar Tage pausiert. Und eigentlich hole ich Rückstände immer sehr schnell auf. Und die Verteidiger müssen sowieso etwas weniger laufen. Die Spritzigkeit steht im Vordergrund, schließlich dürfen einem die Gegenspieler nicht weglaufen.
Sie kommen aus Ahlen, dort wurde ein großer personeller Umbruch vollzogen. Wie schätzen Sie den Konkurrenten ein?
Bei so einer Situation ist es oft schwierig, sich schnell zu finden. Es ist meistens besser, wenn ein spezieller Kern bleibt. Trotzdem wünsche ich Rot-Weiss Ahlen alles Gute, so lange sie hinter uns bleiben.
Wie schätzen Sie die neue Truppe ein?
Ich hatte schon einige Klubs, bei denen es verstärkte Grüppchenbildung gab. Das ist hier nicht der Fall. Ich bin jetzt Familienvater und freue mich, so eine Elf gefunden zu haben, in der ich mich schnell eingelebt habe. Ich spüre hier den echten Willen und Teamgeist
Zum Start wird Benny Reichert fehlen. Hoffen Sie auf die zentrale Rolle in der Deckung?
Zunächst hoffe ich, dass Benny schnell wieder bei uns ist. Dann muss man sehen, dass die erste Partie schon in knapp drei Wochen gegen Speldorf ansteht. Und ich werde sehen, ob es für mich nach der lange Pause schon reicht. Ich werde mir dafür den Hintern aufreißen. Und wenn ich aufgelaufen bin, dann war es bisher immer im Zentrum.
Apropos Speldorf. Was erwarten Sie für eine erste Pokalrunde?
Die Mannschaft ist aufgestiegen und muss daher Qualität haben. Aber es zählt nicht, was vor Jahren bei den direkten Duellen in der Oberliga gewesen ist. Für uns steht viel auf dem Spiel, dementsprechend konzentriert gehen wir das an. Ein Vorteil könnte sein, dass wir in Duisburg ran müssen. Denn Speldorf muss sich an diese Arena sicher erst noch gewöhnen.