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MSV: Herzog ist unzufrieden, Starke die Nummer eins
„Kein Hass-Verhältnis“

MSV: Herzog ist unzufrieden, Starke die Nummer eins
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Der Kampf um die Nummer eins ist eigentlich keiner.

Denn Peter Neururer vertraut nach wie vor Tom Starke. Eine Situation, mit der Ersatzmann Marcel Herzog nur schwer klarkommt. „Ich sehe mich nicht als Nummer zwei“, macht der Schweizer aus seinen Gefühlen keinen Hehl. „Der jetzige Zustand ist sicherlich nicht befriedigend, aber mir sind die Hände gebunden.“

Denn auf dem Transfermarkt herrscht besonders bei den Torhütern eine Flaute. „Es gibt kaum freie Stellen“, weiß Herzog. „Und kein Trainer holt sich auf dieser wichtigen Position einen Keeper, den er nicht kennt.“ Zwar hat er in der Hinrunde mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht, aber ein enger Kontakt zu anderen Klubs ist bislang ausgeblieben. „Ich würde auch in ein anderes Land wechseln“, schielt der 29-Jährige in seine Heimat und auf die Insel. „Sobald sich eine Möglichkeit für mich ergibt, werde ich sie prüfen“, hat Herzog Bruno Hübner und Peter Neururer bereits informiert.

Und der Klub wird ihm auch keine Steine in den Weg legen. „Aber er soll ruhig bleiben, denn im Juli wird noch etwas auf dem Markt geschehen“, rechnet Hübner damit, dass das Personalkarussell noch Fahrt aufnehmen wird. Das wäre auch für den MSV von Nöten, denn ein Abgang Herzogs würde dringend benötigtes Geld in die Kasse bringen.

Marcel Herzog würde den MSV im Fall eines Angebotes verlassen.

Während die Verantwortlichen einem Transfer aufgeschlossen gegenüber stehen, wäre Starke nicht glücklich: „Natürlich kann ich Marcel verstehen, dass er unzufrieden ist. Aber wir beide pushen uns gegenseitig. Er fordert mich bei jeder Einheit heraus, sodass ich immer kämpfen muss. Das hat uns in den letzten Jahren beide nach vorne gebracht.“

Und auch Herzog bestätigt: „Wir verstehen uns gut und haben sicherlich kein Hass-Verhältnis.“ Doch Starke wird seinen Platz natürlich nicht freiwillig räumen: „Jeder fightet für sich. Ich gehe davon aus, dass ich in Erfurt zwischen den Pfosten stehen werde.“

Ein wahres Luxusproblem für Neururer. „Zwei so starke Torhüter zu haben, ist fantastisch“, schnalzt er mit der Zunge. Der Kampf ist jedenfalls klar für Starke entschieden.

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