Christoph Semmler (3-): Unsicher gegen Kern, den er anschoss (4.), dann stark gegen Kern (22.). Eine schwache Faustabwehr direkt auf Schindler (28.), anschließend ohne Patzer in der Luft. Dimitrios Pappas (2-): Stärkste Partie des Verteidigers. Am Anfang mit einigen riskanten Rückpässen, dann im Zweikampf kaum zu bezwingen. Zwei gute Vorbereitungen und mit der wichtigsten Rettungstat gegen Lechleiter (24.).
Benjamin Reichert (3): Hielt nach der langen Pause in drei Partien in einer Woche durch und verleiht der Abwehr den nötigen Halt. Im Aufbau saßen die ersten Bälle diesmal nicht so sicher, zudem ein leichter Fehler im Aufbau (54.). Thomas Schlieter (2-): Konnte seine starke Form erneut bestätigen. Hatte wie zuletzt immer die erste Kopfballchance (11.). Anschließend degradierte er defensiv Kern zum Statisten, zudem suchte er immer wieder den Weg mit nach vorne. Einmal schlampig, als er im eigenen Strafraum die Kugel verlor (67.). Kim Falkenberg (2-): Defensiv immer robuster, nur ein Duell gegen Kern musste er hergeben (22.). In der Schlussphase mit drei gewonnenen Zweikämpfen in einer Minute. Und nach vorne sieht das immer besser aus. Zwar eine Flanke hinter das Tor, dafür auch eine gekonnte Volleyflanke (33.) und eine gute Auflage (58.). Tim Kruse (4+): Gegen Hansa war er nicht so stark wie zuletzt gegen Kaiserslautern. Konzentrierte sich auf die Abräumer-Aufgaben, dabei ein schwaches Abspiel (86.). Sehr schön dagegen die Vorarbeit in der Schlussminute für Embers. Markus Kaya (2): So kannte man den Regisseur in der Aufstiegsspielzeit. Gegen Rostock konnte er zum ersten Mal in der Spielzeit richtig glänzen. Viele gute Standards und Anspiele in die Spitze. Auch den Siegtreffer leitete er ein. Das neue Selbstvertrauen dokumentierte er durch zwei Fernversuche jenseits der 40 Meter-Marke. Daniel Embers (3+): Defensiv wie Falkenberg immer sicherer. Ein Schuss in de Himmel (21.), dann stark in der Offensive (52.). Seine wichtigste Tat: Der tolle Einsatz in der eigenen Hälfte, die Folge war der Angriff zum Siegtor. Moritz Stoppelkamp (4+): Vor der Pause mit wenigen Aktionen. Nach dem Wechsel wesentlich agiler, zwei gute Szenen in der 48. Minute. Ein Haken zu viel bei der guten Chance nach 71 Minuten. Er zeigte seine starken Fähigkeiten am Ball, muss aber effektiver werden. Mike Terranova (3): Im Abschluss ohne echte Chancen. Zwei Schüsse, die keine Gefahr darstellten, eine schöne Einzelaktion sicherte Hansa-Keeper Hahnel (12.). Aber dafür war der „Fußballgott“ der Fans abseits des Strafraums ein ständiger Unruheherd. Auch defensiv gewann er wichtige Duelle, daher kann die Null vorne locker verschmerzt werden. Julian Lüttmann (2-): Er schuftet ganz vorne allein im Zentrum. Da kommt man nicht zu vielen Möglichkeiten. Gegen Hansa waren es zwei, die er sich hart erarbeitete. Zunächst Pech beim Lattenkopfball (45.), dann eiskalt beim 1:0, ein sehenswertes Ding. Zudem eine schöne Direktablage auf Terranova (33.).