Gegen den FC Twente Enschede stand die Null. Das torlose Remis zwischen dem FC Schalke 04 und dem niederländischen Erstligisten half am Mittwochabend vor allem Torhüter Justin Heekeren. Der 23-Jährige stand über die gesamte Spielzeit im S04-Tor und sammelte mit einer guten Leistung weitere Pluspunkte im Rennen um die Nummer eins beim Fußball-Zweitligisten.
Welcher Torhüter das dauerhafte Vertrauen von Schalke-Trainer Karel Geraerts erhalten wird, ist auch wenige Tage vor dem Zweitliga-Start am 3. August gegen Eintracht Braunschweig (20:30 Uhr, Sport1) noch völlig offen. Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann (25) galt ursprünglich als Nachfolger von Marius Müller und damit als klarer Favorit auf den Stammplatz zwischen den Pfosten. Der Ex-Braunschweiger patzte aber im Schalke-Test gegen den FC Utrecht. Heekeren agierte gegen Twente hingegen fehlerlos. „Justin Heekeren hat ordentlich gehalten und auf sich aufmerksam machen können“, analysiert Schalke-Reporter Andreas Ernst.
S04-Experte Ernst sieht beide Torhüter kurz vor dem Saisonstart aktuell gleichauf. „Die Chancen stehen bei 50/50. Noch ist nicht klar, wer im Tor stehen wird“, sagt er.
Karel Geraerts macht es spannend
Trainer Karel Geraerts machte es zu Wochenbeginn spannend und hielt das Rennen um den Startplatz im Schalke-Tor offen. Der Belgier wolle sich erst kurz vor dem Auftaktspiel in die Zweitliga-Saison gegen Eintracht Braunschweig entscheiden.
Heekeren hat nach seiner Leih-Rückkehr von Patro Eisden Maasmechelen aus Belgien betont, dass er mit der Rolle als Ersatztorwart nicht zufrieden sein werde und formulierte schon im Schalker Sommer-Trainingslager eine Kampfansage. „Mir wurde mitgeteilt, dass es ein offener Kampf um die Nummer eins wird. Ich habe geantwortet: Wenn das so ist, nehme ich den Kampf an, ich scheue ihn nicht.“