Beim FC Schalke gibt es vor dem Start der neuen Saison in der 2. Fußball-Bundesliga noch einige Baustellen zu schließen. Der Kader ist nicht vollständig und unter anderem ist die Brust der Schalker noch frei.
Im großen Interview mit der WAZ spricht Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers auch über dieses Thema, der leidigen Suche nach einem neuen Hauptsponsor. "Ich kann die Nachfrage verstehen, habe aber Vertrauen in die Partnerschaft mit Sportfive. Die Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht gut gestartet. Es benötigt Anlauf, da wir den Job sehr lange allein gemacht haben und nun ein Partner an unserer Seite ist. Grundsätzlich habe ich lieber früher als später einen Hauptsponsor. Wir wollen nicht zu jeder Summe abschließen, wollen den richtigen Partner finden. Es ist ärgerlich, dass es wieder Thema wäre und alle darüber reden. Aber wenn das dann die einzigen Probleme sind, halten wir das aus. Wichtiger ist, dass wir zum Ligastart einen Hauptsponsor auf der Brust haben."
Weniger Probleme macht derzeit die Frauen-Abteilung der Königsblauen. Nach dem Aufstieg aus der Landesliga geht es nun in der Westfalenliga weiter. Und auch das soll nur eine Zwischenstation sein, wie Rühl-Hamers verrät: "Die Perspektive ist klar: Wir wollen in die Bundesliga. Wir haben aber keinen konkreten Zeitstrahl. Bei der Aufstiegsfeier habe ich den Spielerinnen deutlich gesagt: Wir müssen nicht durchmarschieren, sondern versuchen, aus unseren Möglichkeiten das Beste rauszuholen. In der neuen Liga freue ich mich total auf das Derby. So wie ich das einschätze, hat der BVB schon die Ambition, aufzusteigen. So wie wir das gerade aufstellen, kann man nicht sagen: Wir marschieren durch."
In erster Linie ist der Schalker Finanzvorständin wichtig, dass die Frauen als ein Teil des Klubs wahrgenommen werden. Rühl-Hamers: "Die Schlüsselfrage aktuell ist: Wie integrieren wir unsere Frauenfußball-Abteilung besser in unsere Infrastruktur am Berger Feld? Da können wir die Frauen unterstützen, ohne viel Geld auszugeben. Meiner Meinung nach haben wir die Synergien und Potenziale nicht optimal ausgenutzt – ich meine damit zum Beispiel die Kabinen oder die Trainingsplätze. Große Sprünge sind aktuell nicht möglich. Dennoch sind wir überzeugt, auch in dem Bereich langfristig Geld verdienen zu können."
Hier können Sie das ganze Interview bei der WAZ lesen - Teil 1 und Teil 2.