Während die Spieler des FC Schalke 04 den Urlaub genießen und ab 24. Juni zum Trainingsstart zurückerwartet werden, laufen die Planungen für die kommende Saison in der Chefetage weiter.
Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann sprach nun in einem TV-Interview über die Schwierigkeiten der aktuellen Situation: „Wir haben in den letzten vier Jahren keine Entwicklung gesehen. Sportlich war es volatil mitklarem negativen Trend. Eine Kaderwertentwicklung hat nicht wirklich stattgefunden, wir gehen jetzt in die dritte Zweitligasaison in vier Jahren.“
Tillmann sprach vor den Sky-Kameras weitere harte Worte: „Da ist klar, dass wir den Verein in den bestehenden Strukturen nicht sanieren können.“
Deshalb müsse Schalke „jeden Stein umdrehen, schlanker werden und an die eigene Kostenstruktur ran. Das wird alleine aber nicht reichen“, sagte Tillmann. Denn klar: Ein Hauptsponsor muss her. „Wir haben noch ein bisschen Zeit und zum ersten Spieltag werden wir auf jeden Fall einen Hauptsponsor präsentieren“, versprach der 40-Jährige.
Das war vielleicht auch das Problem in der letzten Saison, dass wir keine Einheit hatten, eine Mannschaft, die wirklich was zusammen erreichen will.
Matthias Tillmann
In Ron-Thorben Hoffmann, Anton Donkor, Janik Bachmann, Adrian Gantenbein und dem zuletzt vereinslosen Ex-Nationalspieler Amin Younes wurden bisher fünf externe Zugänge präsentiert, auch die Talente Aris Bayindir und Peter Remmert werden noch kommen.
So zog Matthias Tillmann in Sachen Kaderplanung ein positives Zwischenfazit: „Für mich steht im Vordergrund, dass wir eine Mannschaft zusammenstellen. Das war vielleicht auch das Problem in der letzten Saison, dass wir keine Einheit hatten, eine Mannschaft, die wirklich was zusammen erreichen will. Im Moment bin ich sehr zufrieden mit den Transfers.“
Wichtig sei, „dass wir Spieler mit Potential gewinnen, dass wir Charaktere dazugewinnen. Aber auch Spieler, die gezeigt haben, dass sie auf allerhöchstem Niveau Fußball spielen können. Beispielsweise Amin Younes. Die Mischung wird entscheidend sein.“