Fortuna Düsseldorf hat vor dem Flutlicht-Zweitliga-Topspiel gegen den FC Schalke 04 (Sa., 20.30 Uhr, Sky und Sport1) große Personalsorgen – aber bei Trainer Daniel Thioune ist die Vorfreude mindestens genauso groß. Bei der Pressekonferenz der Gastgeber sprach Thioune auch über seine persönliche Schalke-Erinnerung und sorgte für einen Lacher.
„Die Statistik sagt, dass ich bisher alle Spiele gegen Schalke mit meinen Teams gewonnen habe“, sagte Thioune, um auf Nachfrage eines Journalisten zu erklären: „Ich glaube, ich hab auch erst einmal gegen Schalke gespielt.“ Im Februar 2022 gewann Thioune sein erstes Spiel als Fortuna-Trainer mit 2:1 gegen das damals noch von Dimitrios Grammozis trainierte Schalke – daran erinnere er sich natürlich gern.
Schalke hinkt Fortuna in der Tabelle hinterher
In diesen 21 Monaten habe sich aber viel getan, stellte Daniel Thioune fest: Damals war die Lage genau andersherum. Schalke war Fünfter, Düsseldorf auf Relegationsplatz 16. Jetzt steckt Schalke im Keller und Fortuna ist oben dran.
Thioune: „Damals war bei uns mehr Druck auf dem Kessel als jetzt. Wir treffen jetzt auf eine Schalker Mannschaft, die, wenn wir von Druck reden, in einer nicht so komfortablen Situation ist.“ Thioune will Schalke aber nicht am Tabellenplatz messen, sondern „an Namen und Personal“ – und da warte eine sehr große Herausforderung.
Es werden voraussichtlich knapp 20.000 Schalker anreisen, um die Königsblauen zu unterstützen. „Es kommen sicher ein paar Schalker mehr, als zu erwarten sind oder als Gäste normal bekommen, das ist doch cool, das wird alle Spieler beflügeln“, sagt der Trainer, der von Schalke als Verein schwärmt: „Schalke gehört in die Bundesliga. Es ist ein riesiger Verein mit einer riesigen Fanbase.“
Fortuna gehen die Verteidiger aus
Seine Aufstellung für das Spiel will der Trainer erst am Spieltag festlegen – dabei hat er vor allem in der Abwehr kaum Optionen. Neben Kapitän Matthias Zimmermann, ohne den Fortuna in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen hat, fehlt unter anderem auch Jordy de Wijs.
Tim Oberdorf und Jamil Siebert bekamen von Thioune eine Einsatzgarantie für die Innenverteidigung. Der gelernte Angreifer Emmanuel Iyoha muss wahrscheinlich wieder als Außenverteidiger spielen. Auffällig war zuletzt der Isländer Isak Johannesson, der an fast allen Toren beteiligt war – er wird aber wohl Joker bleiben, deutete Thioune an.