Leo Greiml hat sich am Samstagabend beim letzten Testspiel gegen Twente Enschede (2:2) vor dem Bundesligaauftakt am Freitag (20.30 Uhr) beim Hamburger SV einen Kreuzbandriss zugezogen. Das erhöht den Druck auf Sportdirektor André Hechelmann, Trainer Thomas Reis möglichst zeitnah einen neuen Innenverteidiger zu präsentieren.
Das war zwar ohnehin geplant, aber ist nun wichtiger denn je. „Leo Greiml hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Das ist bitter für ihn, weil es das Knie ist, an dem er schon mal eine Verletzung gehabt hat“, sagte Knäbel. „Wir wissen natürlich, dass wir da etwas machen müssen. Wir sind dran.“
Man wolle aber nun deshalb nicht kopflos agieren und nicht vom eingeschlagenen Weg abweichen. "Den Druck in der Sache haben wir uns ja vorher auch schon selber gemacht", erklärte Schalkes Spotvorstand Peter Knäbel im Rahmen der Saisoneröfnung des FC Schalke 04 am Sonntag.
Für Greiml wurde bereits in der 7. Minute Ibrahima Cissé eingewechselt, er spielte anschließend mit Marcin Kaminski in der Innenverteidigung. "Man hat auch gesehen, dass Ibrahima Cissé eine wirkliche Alternative ist. Da hat ihm der Afrika-Cup glaube ich ganz gut getan", lobte Knäbel. "Er war ja nicht ohne Grund in der Mannschaft des Turniers. Es war auch gut, mit Marcin Kaminski verlängert zu haben. Insofern fangen es die beiden Maßnahmen ein bisschen auf. Aber klar muss noch etwas passieren. Und das wird es auch."
Es hakt noch an der Einigung mit einem abgebenden Verein
Peter knäbel
Dabei kann es sein, das Schalke sogar noch zwei Innenverteidiger holt. Am weitesten soll man in Sachen Timo Baumgartl sein. Nur mit dem PSV Eindhoven soll man sich bezüglich der Vertragsauflösung und der Konditionen noch nicht einig sein. "Es hakt noch an der Einigung mit einem abgebenden Verein. Wir wollen natürlich immer die besten Konditionen für den FC Schalke 04 herausholen, deshalb dauert es noch", bestätigte Knäbel.
Freilich ohne den Namen Baumgartl zu bestätigen. "Ich gebe grundsätzlich keine Prognosen ab, denn dann komm auf einmal noch von irgendwo ein anderer daher. Im Transfergeschäft kann alles passieren", erklärte Knäbel. "Aber wir wissen ja, dass wir etwas brauchen. Das ist gestern nochmal offensichtlicher geworden. Und das werden wir auch tun."
Ob sich Thomas Reis bis zum Spiel beim HSV scon auf einen neuen Spieler freuen kann? "Garantien gibt es im Transfergeschäft grundsäzlich nie, aber ich bin sehr positiv, dass es klappt", deutete er einen möglichen zeitnahen Vollzug an.