Am 1. Dezember platzte die Nachrichten-Bombe: Dawid Kownacki wird Fortuna Düsseldorf am Saisonende verlassen. Der polnische Angreifer hatte dem Zweitligisten mitgeteilt, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Da ist es auch klar, dass die Gerüchteküche hochkocht und einen sofortigen Abgang möglich macht. Einige Bundesligisten sollen am 25-Jährigen interessiert sei, noch am Montagmorgen kamen Spekulation auf, dass der dänische Erstligist FC Midtylland Kownacki holen will. Einem sofortigen Wechsel erteilten die Verantwortlichen der Fortuna nun eine Absage.
„Dawid wird nicht transferiert. Wir haben uns auf allen Ebenen intensiv beraten und entschieden, dass wir Dawid nicht abgeben werden“, erklärt Sportvorstand Klaus Allofs auf der Homepage der Düsseldorfer. „Transfer-Einnahmen sind immer gut, aber wir müssen auch an die laufende Saison denken. Dass Dawid bei uns bleibt, ist ein klares Signal an unser gesamtes Umfeld. Wir haben das Ziel, oben heranzurücken und anzugreifen, und das wäre mit einem Abgang von Dawid deutlich schwieriger geworden. Dawid ist mit dieser Entscheidung absolut fein und verhält sich vorbildlich.“
Unterstichen hat dies seine Leistung am vergangenen Freitag. Die Elf von Trainer Daniel Thioune besiegte den 1. FC Magdeburg mit 3:2, Kownacki erzielte einen Doppelpack, verschoss aber auch einen Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte. Am Freitagabend im Auswärtsspiel beim SC Paderborn wird Kownacki dennoch fehlen: Er hat gegen Magdeburg die fünfte Gelbe Karte gesehen.
Das bedeutet allerdings nicht, dass nicht noch etwas passieren wird: Der Vertrag von Nana Ampomah soll noch aufgelöst werden, das Leihgeschäft mit Kwadwo Baah könnte beendet werden. Zudem schließt Sportdirektor Christian Weber nicht aus, dass noch etwas auf der Zugangsseite passieren wird: „Was andere mögliche Transfers angeht, ist es aktuell ruhig. Aber die Situation ist dynamisch, es sind noch mehr als 24 Stunden und wir werden nichts kategorisch ausschließen.“