Der 1. FC Kaiserslautern ist am Dienstag ins Trainingslager nach Belek aufgebrochen. Neuzugang Nicolas Rapp gehörte bereits zum Reisetross des Zweitliga-Aufsteigers, der nach einer starken Hinrunde überraschend auf dem vierten Tabellenplatz steht. Ein Quartett ist allerdings nicht mit in die Türkei geflogen - den vier Profis wurde mitgeteilt, dass sie in den sportlichen Planungen der "Roten Teufel" keine Rolle mehr spielen.
Neben Maximilian Hippe, Anas Bakhat, Muhammed Kiprit betrifft diese Entscheidung auch René Klingenburg. Der Mülheimer gehörte in der Aufstiegssaison noch regelmäßig zur Startelf, ist in dieser Spielzeit allerdings außen vor. Trainer Dirk Schuster wechselte den 29 Jahre alten Mittelfeldspieler nur einmal ein. Hippe, Bakhat und Kiprit standen noch gar nicht auf dem Rasen.
"Die Einsatzzeiten für alle vier waren in der Hinrunde sehr dürftig. Das war auch unbefriedigend für die Spieler. Dementsprechend haben wir ihnen nahegelegt, möglicherweise einen Neuanfang bei einem anderen Club zu suchen", zitiert der SWR Coach Schuster zu der Ausmusterung der Spieler. "Wir wollen nach Möglichkeit einen Konsens finden, dass sie ihre Karriere bei einem anderen Club fortführen können, wo sie mehr Einsatzzeiten bekommen."
Wohin es den früheren Schalker und Münsteraner Klingenburg zieht, ist noch offen. An Interessenten dürfte es nicht mangeln. Schon im vergangenen Sommer ab es Gerüchte um einen Abschied aus Kaiserslautern, auch Rot-Weiss Essen hatte die Fühler nach Klingenburg ausgestreckt.
Der entschied sich gegen einen Wechsel - wird Kaiserslautern im Winter aber wohl doch vor dem Ende seines Vertrages im Sommer verlassen. Zumindest bei RWE ist der Schalker U19-Meister von 2012 jedoch kein Thema mehr. Die Essener sehen sich nach den Sommer-Verpflichtungen von Felix Götze und Clemens Fandrich weiterhin gut aufgestellt in der Mittelfeldzentrale. Womöglich setzt Klingenburg seine Karriere bei einem Aufstiegskandidaten der 3. Liga fort. 1860 München wurde vor dem Jahreswechsel als möglicher Abnehmer genannt.