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RWO: Semmler zeigt sich über "Vollstart" überrascht
"Wir haben ständig Feuer"

RWO: Semmler zeigt sich über "Vollstart" überrascht
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Der Kampf um den RWO-Kasten. RS fragte bereits am Donnerstag bei Torwarttrainer Manfred Behrendt nach.

Der sah einen leichten Vorsprung für die bisherige Nummer eins Christoph Semmler, der zuletzt in Osterfeld auflief, Sören Pirson hütete die Bank. Coach Jürgen Luginger wollte sich noch nicht zu der Personalie äußern. Trotzdem verdichten sich die Hinweise, dass Semmler sein Revier erfolgreich verteidigt.

Der Schlussmann betont: "Mir war klar, wir holen einen, der nicht schlecht ist. So muss es auch sein, jeder Spieler sollte sich immer wieder neu beweisen müssen. Ich habe in der Vorbereitung jetzt nicht soviel auf Sören geachtet, weil ich versucht habe, die Konzentration auf die eigene Leistung zu lenken. Und wenn die stimmt, dann denke ich, bleibe ich auch im Tor." Und bisher gab es überhaupt keinen Punkt, wo man mit Kritik ansetzen kann. Denn der ehemalige Gladbacher überzeugte in der Vorbereitung.

Sein Eindruck: "Die letzte Saison war sicher überdurchschnittlich. Wenn ich daran anknüpfen kann, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. Obwohl mich die neue Konkurrenz nicht zusätzlich anspornt, denn ich muss so oder so Gas geben, wenn ich in der Zweiten Liga dabei sein will."

Da kommt es dem 28-Jährigen sicher gelegen, dass er anders als in den Vorjahren auch einen glänzenden Frühstart hinlegen konnte. Wobei vor allem eins auffällt. Der Torwart dirigiert quasi ohne Pause, ordnet von hinten die Mannschaftsteile. Dabei rückt er teilweise sehr weit auf, um auch als Libero eingreifen zu können. "Ich war eigentlich immer schon laut", erklärt Semmler, "nicht, weil ich jemanden anschreien will. Ich sehe aber einfach von meiner Warte aus besser, was passiert. So kann ich Dinge ansprechen, damit wir weniger Probleme bekommen."

Auf dem Platz, abseits des Rasens treten die sowieso kaum auf. Auch nicht zwischen den Kontrahenten Semmler und Pirson. Beide legten sich schon vor dem Auftakt fest, wie wichtig es sei, dass man kollegial miteinander umgeht. Das wird nun auch in die Tat umgesetzt. Semmler: "Bisher passt das. Sören verhält sich toll, ist ein netter Junge. Da kann man nichts anderes sagen."

Daher gibt es keine Sticheleien, die Konzentration gilt nur der eigenen Arbeit. Und da zeigt sich Semmler mit den eigenen Darbietungen bisher einverstanden: "Ich bin fast schon überrascht. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass ich immer etwas schleppend in Fahrt gekommen bin. In diesem Jahr habe ich einen Vollstart hingelegt, auf jeden Fall habe ich diesen Eindruck. Daher bin ich richtig zufrieden."

Was auch gilt, wenn der doppelte Aufstiegs-Schlussmann die Mannschaft betrachtet. "Man merkt, wir haben noch mehr Qualität hinzubekommen. Es macht Spaß, wir haben ständig Feuer in den Einheiten. Und auch die Testpartien haben das gezeigt. Selbst wenn die Gegner nicht alle hochklassig waren, aber wir haben immer viele Treffer erzielt. Wir suchen ständig den Weg nach vorne. Ich bin sicher, wir sind erneut besser geworden. Daher kann die Liga starten. Und zwar am besten schon heute."

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