Andreas Vindheim und Mehmet Aydin verletzt, Reinhold Ranftl zuletzt nicht im Kader, Marius Bülter mit einer schwachen Leistung: Die rechte Außenbahn ist die derzeit größte Problemzone beim FC Schalke 04.
Und mit einer baldigen Rückkehr Vindheims ist wohl eher nicht zu rechnen. "Wir wünschen ihm eine baldige Genesung, aber wann das sein wird, müssen wir offen lassen", sagte Sportdirektor Rouven Schröder am Dienstag in einer Medienrunde über den Winter-Zugang, der leihweise von Sparta Prag kam und einen starken Einstand gab. "Wir sind guten Mutes, dass wir das nach der Länderspielpause zum letzten Block der Saison hinbekommen."
Nach diesem Zeitplan würde Vindheim die nächsten fünf Partien bis zur Unterbrechung Ende März ausfallen und am ersten April-Wochenende gegen Dynamo Dresden wieder dabei sein. Sieben Spiele stehen nach der Länderspielpause bis zum Saisonende an.
Und bis dahin? Dem zuletzt nicht berücksichtigten Ranftl machte Schröder Hoffnung auf eine Rückkehr ins Aufgebot: "Wenn man sieht, wie gut er am Dienstag trainiert hat, wird er seine Chance aber wieder bekommen und auch nutzen." Der Österreicher befinde sich gerade in einer Phase, in der es nicht so gut laufe. Aber: "Er stellt sich dem Konkurrenzkampf, auch wenn er jetzt mal nicht im Kader war. Wir haben sehr gut kommuniziert."
Ranftl, der im letzten Sommer vom Linzer ASK kam und bisher neunmal in Schalkes Startelf stand, sei ein "guter und offener Mensch", erklärte Schröder, der betonte: "Wir sind voll von ihm überzeugt."
Dass S04 im Heimspiel gegen den SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr, RS-Liveticker) hingegen noch mal mit Bülter auf der rechten Seite aufläuft, scheint indes zweifelhaft. Der Offensivspieler wirkte gegen Düsseldorf wie ein Fremdkörper. Ein Experiment sei seine Nominierung aber nicht gewesen, betonte Schröder. Denn Bülter habe schon früher bei Union Berlin und dem 1. FC Magdeburg bewiesen, dass er diese Position spielen kann. Der Sportdirektor erklärte: "Der Trainer hat frühzeitig mit Marius kommuniziert. Und der Spieler hat nicht gesagt, dass er sich da nicht wohlfühlt, sondern war positiv und offen."