Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat offenbar die Reißleine gezogen und sich von seinem Trainer Christian Preußer getrennt. Darüber berichtete zunächst der Express am Montagabend. Die Rheinische Post bestätigte die Informationen. Demnach soll die Entscheidung am Dienstag offiziell verkündet werden.
Den Berichten zufolge steht auch schon ein Nachfolger in den Startlöchern: Daniel Thioune. Der 47 Jahre alte Coach, der bis zum vergangenen Mai den Hamburger SV trainiert hatte, soll laut Express am Dienstag einen Vertrag bei den Düsseldorfern unterzeichnen. Während Thioune den HSV in der letzten Saison allerdings noch zum Aufstieg führen sollte (was nicht gelang), ist er nun im Abstiegskampf gefragt.
Denn die Fortuna befindet sich seit Wochen im freien Fall. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie und nur einen Sieg aus den vergangenen zehn Zweitliga-Partien. Als Tabellenfünfzehnter beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz fünf Punkte. Und allein das bessere Torverhältnis trennt die Landeshauptstädter vom Relegationsrang, wobei der dort platzierte SV Sandhausen sogar ein Spiel weniger bestritten hat.
Preußer sah sich zuletzt schon arger Kritik ausgesetzt. Er war im Sommer nach Düsseldorf gekommen, hatte zuvor den SC Freiburg ll in die 3. Liga geführt. Doch seine Bilanz nach 21 Ligaspielen bei F95 liest sich alles andere als positiv: fünf Siege, fünf Remis, elf Niederlagen - macht einen Punkteschnitt von 0,95 pro Begegnung.
So wird nicht mehr er, sondern Thioune an der Seitenlinie stehen, wenn die Düsseldorfer am Sonntag den formstarken FC Schalke 04 empfangen.