Fußballzweitligist FC Schalke 04 muss bis auf Weiteres auf seinen Torjäger Simon Terodde verzichten. Er leidet an einem Bluterguss und einer muskulären Verletzung an der Wade. Wie lange der Rekordtorschütze der 2. Liga ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Eine seriöse Einschätzung diesbezüglich sei noch nicht möglich, sagte S04-Trainer Dimitrios Grammozis nach dem Spiel gegen den SV Sandhausen (5:2). "Ich weiß noch nicht, wie lange er ausfällt. Es ist an einer komischen Stelle an der Wade, das müssen wir erst noch feststellen.“
Terodde hat im Spiel beim SV Werder Bremen mit seinem 1:0-Führungstreffer für die Königsblauen sein zwölftes Saisontor erzielt und ist mit seinem insgesamt 154. Zweitligator nun alleiniger Rekordhalter im Unterhaus. Vor der Partie wurde er dafür von S04-Sportvorstand Peter Knäbel mit einer Bild-Kollage geehrt. Der 33-Jährige nahm die Ehrung zusammen mit seinem Sohn persönlich entgegen.
„Das Problem ist, dass er beim Spiel gegen Werder Bremen einen Schlag bekommen hat und die Flüssigkeit, dieses Hämatom, ist ein bisschen nach unten gewandert und hat sich dann zusammen mit der Verletzung an dieser Stelle gebildet“, erklärte Grammozis nach dem 5:2 (0:0) des Klubs gegen den SV Sandhausen. „Man konnte bislang nicht richtig etwas erkennen, weil der ganze Bereich geschwollen war. Die Schwellung muss erst ein bisschen rausgehen, damit wir da in den Muskel reinschauen können. Aber ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen mehr Gewissheit haben, wie es strukturell aussieht“, sagte Grammozis.
Terodde habe das Abschlusstraining deswegen abgebrochen. „Er hat es versucht und musste relativ schnell raus. Wir wollten das dann auch nicht noch weiter forcieren. Er hat ja ein Gefühl für seinen Körper und weiß, was er tolerieren kann und nicht.“
Vielleicht haben wir Glück und es ist vielleicht nur ein Spiel oder weniger. Wir müssen die nächsten Tage abwarten, um eine genauere Diagnose zu stellen
Dimitrios Grammozis
Dennoch hat der S04-Trainer die Hoffnung auf einen Einsatz seines Leaders beim Spitzenspiel am kommenden Samstag beim FC St. Pauli noch nicht ganz aufgegeben: „Vielleicht haben wir Glück und es ist vielleicht nur ein Spiel oder weniger. Wir müssen die nächsten Tage abwarten, um eine genauere Diagnose zu stellen.“