Cebio Soukou (29), ein Bochumer Junge, unterschrieb im vergangenen Sommer beim SV Sandhausen. Er wechselte nach 14 Bundesliga-Einsätzen für Arminia Bielefeld zum Zweitligisten.
Am Samstag kehrt der ehemalige Bochumer und Essener zurück ins Ruhrgebiet. Ab 13.30 Uhr gastiert er mit Sandhausen beim FC Schalke 04. In der laufenden Saison kam der Nationalspieler des Benin 13 Mal zum Einsatz (ein Tor). Nur in zwei Spielen stand er dabei von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz.
RevierSport hat vor dem Sandhausen-Spiel auf Schalke mit Cebio Soukou gesprochen.
Cebio Soukou, warum läuft es aktuell nicht so gut für den SV Sandhausen?
Cebio Soukou: "Ich glaube, dass wir es in den letzten Spielen - St. Pauli ausgenommen - teilweise gut gemacht, aber leider nicht die nötigen Punkte geholt haben. Wir hätten auf jeden Fall einige Zähler auf dem Konto mehr haben müssen. Dann würden wir auch deutlich besser in der Tabelle stehen."
Wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor dem Auftritt auf Schalke?
"Die Stimmung ist positiv, aber auch angespannt. Jeder ist sich der Situation bewusst und weiß, dass vor uns wichtige Wochen liegen."
Was sagen Sie zu der bisherigen Zweitliga-Saison des FC Schalke?
"Ich glaube, dass jeder von Schalke mehr erwartet hat. Viele dachten, dass Schalke einfach durchmarschiert. Aber die Liga ist eng. Schalke muss sich noch etwas an die 2. Bundesliga gewöhnen. Aber sie sind oben dran und alles ist möglich."
Wie muss der SV Sandhausen auf Schalke auftreten, um etwas Zählbares zu holen?
"Wir dürfen keine Tore kassieren, defensiv gut stehen und kompakt sein. Die Umschaltmomente, die wir bekommen werden, müssen wir dann in Tore ummünzen."
Ich freue mich, dass der VfL das gut macht. Ich drücke Bochum die Daumen, dass sie den Klassenerhalt packen. Rot-Weiss Essen wünsche ich endlich mal den lang verdienten und ewig erträumten Aufstieg.
Cebio Soukou
Für Sie persönlich geht es zurück in den Ruhrpott. Ist es immer eine besondere Reise, wenn es ins Ruhrgebiet geht?
"Klar. Für mich ist es immer schön, wenn ich nach Hause komme. Das Ruhrgebiet ist meine Heimat. Wir sind jetzt im Hotel in Bochum und da ist es besonders schön, in der gewohnten Umgebung zu sein."
Zu Beginn der Saison waren Sie Stammspieler. Zuletzt kamen Sie nicht mehr über Kurzeinsätze hinaus. Wie zufrieden beziehungsweise unzufrieden sind Sie mit ihrer persönlichen Situation?
"Was ist passiert? Das ist eine gute Frage. Für mich ist es bisher eine durchwachsene Saison. Ich hatte eine Verletzung, dann kam noch die Coronapause hinzu. Das ist nicht alles perfekt gelaufen. Die Leistungen waren auch nicht so, dass der Trainer unbedingt auf mich setzen musste. Ich bin mit meiner Position aber natürlich nicht zufrieden. Das wäre auch fatal."
Was macht Sie zuversichtlich, dass der SV Sandhausen die Liga hält?
"Wir haben die Qualität und die mannschaftliche Geschlossenheit, um den Klassenerhalt zu packen. Es sind nur paar Schrauben, an denen wir drehen müssen, um die nötigen Punkte zu holen. Wenn wir das schaffen, dann bin ich mir sicher, dass wir drei Mannschaften hinter uns lassen werden."
Wie sehr verfolgen Sie noch ihre beiden Ex-Klubs VfL Bochum und Rot-Weiss Essen, die in ihren jeweiligen Ligen erfolgreich sind?
"Natürlich hat man immer ein Auge auf die Ex-Klubs. Ich freue mich, dass der VfL das gut macht. Ich drücke Bochum die Daumen, dass sie den Klassenerhalt packen. Rot-Weiss Essen wünsche ich endlich mal den lang verdienten und ewig erträumten Aufstieg."