Dimitrios Grammozis, Trainer des FC Schalke 04, über...
...die neue Corona-Schutzverordnung und in Zukunft 54.000 statt 25.000 Fans in der Arena: "Es ist für uns schon außergewöhnlich, dass wir immer mehr Fans begrüßen dürfen. Die 25.000 haben schon eine super Stimmung gemacht. Die Fans pushen uns immer dazu, dass wir ein positives Ergebnis erzielen. Je mehr Fans da sind, umso mehr freuen wir uns. Wir freuen uns sehr, dass in den nächsten Wochen noch mehr Menschen in die Arena kommen dürfen."
... die Personallage: "Bei Simon Terodde sieht es positiv aus. Er hat gegen Rostock einen Schlag auf die Wade bekommen. Er hatte unter der Woche kleine Probleme. Aber ich gehe davon aus, dass er schon am Freitag beim Training wieder voll dabei sein wird. Dries Wouters hat eine Bänderverletzung erlitten. Der Doc meinte aber, dass es relativ schnell gehen könnte. Er sollte uns spätestens nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung stehen. Wir müssen schauen, wie wir den Ausfall jetzt auffangen können. Ko Itakura, aber auch Florian Flick könnten auf der Wouters-Position spielen. Danny Latza befindet sich voll im Zeitplan, ist aber noch keine Option."
... Marc Rzatkowski: "Erst einmal will ich die sehr gute Zusammenarbeit mit der U23 und Trainer Torsten Fröhling hervorheben. Das macht wirklich Spaß. Marc hat in der U23 gespielt, das hat uns gefreut. Er ist eine Option für den Kader gegen Ingolstadt."
... den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft: "Wenn man sich das letzte Spiel gegen Rostock anschaut, dann war es vielleicht nicht das schönste Spiel, das wir abgeliefert haben. Aber wir haben alle Zweikämpfe angenommen, die Kompaktheit war da. Wir haben es verinnerlicht, dass wir jeden Zweikampf annehmen müssen, um dem Gegner den Schneid abzukaufen. Ein bisschen Fußball zu spielen, reicht in dieser Liga nicht. Die Essenz ist: wir müssen das in jedem Spiel bringen. 95 Prozent reichen nicht!"
... den FC Ingolstadt und den Trainerwechsel: "Andre Schubert wird neue Ideen mitbringen. Wir müssen uns noch mehr auf uns konzentrieren. Wir müssen unser Spiel machen. Wir müssen gegen jede Art und Weise gewappnet sein. Ob gegen einen aktiven oder passiven Gegner: wir müssen alles drauf haben. Wichtig ist, dass wir unsere Prinzipien auf den Platz bringen, das die Defensive, die Null steht. Durch Stabilität bekommt die Mannschaft noch mehr Vertrauen. Wir wollen das Spiel gewinnen und unsere Fans mit einem guten Gefühl nach Hause schicken."
Ich habe es schon nach dem Sieg in Rostock gesagt: Andere Spieler müssen sich auch in die Torschützenliste eintragen, da brauchen wir Breite. Nur ein Simon Terodde wird nicht reichen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen.
Dimitrios Grammozis
... die Heim-Schwäche: "Die Ausbeute wurmt uns natürlich. Ich habe es auch schon oft gesagt: wenn unser Plan Zuhause nicht aufgeht, ärgert mich das noch mehr. Aber es ist nicht einfach. Jeder kann hier befreit aufspielen. Andere Trainer sagen, wenn sie hierhin kommen: ,Wir fahren nach Schalke, haben nichts zu verlieren.' Sie sind hochmotiviert. Dann klappen beim Gegner mal Sachen, die man ihm nicht zugetraut hat. In der nächsten Woche ist der Spieler, der hier auf Schalke gut gespielt hat, auf einmal nicht wiederzuerkennen. Wir wissen, dass die Gegner hier top motiviert sind. Wir sind gewillt eine viel, viel bessere Punktequote hier auf Schalke in Zukunft rauszuholen."
... den möglichen Torrekord von Simon Terodde: "Es ist kein großes Thema bei uns in der Trainerkabine. Unser Thema ist: wie können wir als Mannschaft funktionieren. Wenn wir als Mannschaft performen, dann wird auch Simon seine Tore schießen. Wenn die Gemeinschaft funktioniert, dann wird auch jeder einzelne Spieler glänzen. Ich habe es schon nach dem Sieg in Rostock gesagt: Andere Spieler müssen sich auch in die Torschützenliste eintragen, da brauchen wir Breite. Nur ein Simon Terodde wird nicht reichen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen."
... die Torwartfrage und Martin Fraisl: "Ja, es ist wichtig zu erwähnen, dass jeder von uns jede Woche ein Bewerbungsschreiben abgibt. Auch ich als Trainer - und die Spieler natürlich ebenfalls. Aber beim Torwart ist es etwas anders. Da wollen und werden wir nicht von Woche zu Woche wechseln. Es liegt an Martin, gegen Ingolstadt wieder eine gute Leistung zu bringen. Wenn er stabil ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man in den kommenden Wochen auf dieser Position nicht mehr wechselt."