Darmstadts Cheftrainer Torsten Lieberknecht hat sein stark dezimiertes Team trotz der klaren 0:3-Niederlage beim Karlsruher SC gelobt. Die Hessen waren ohne sieben positiv auf das Coronavirus getestete und zwei weitere verletzte Spieler nach Karlsruhe gereist.
Wenn wir diese harte Prüfung durch- und überstehen, werden wir im Laufe der Saison gestärkt zurückkommen
Torsten Lieberknecht, Darmstadt-Trainer
Lieberknecht erklärte nach dem Spiel gegenüber den Darmstädter Vereinsmedien: "Glückwunsch an den KSC. Ich habe den allerhöchsten Respekt vor meiner Mannschaft und jedem einzelnen Spieler. Wenn wir diese harte Prüfung durch- und überstehen, werden wir im Laufe der Saison gestärkt zurückkommen. Die Standardsituation zum 0:1 war der Öffner für Karlsruhe, bei der wir uns nicht klug verhalten. In der zweiten Halbzeit sind wir gut aus der Kabine gekommen. Es gab den Moment, wo wir das Spiel hätten drehen können. Wir haben mit Phillip Tietz die große Chance zum 1:1, das Abseitstor wurde korrekterweise aberkannt. Aber das spiegelt so ein bisschen unsere Situation wider, ohne dass wir in Selbstmitleid verfallen: Den Jungs fehlt das Quäntchen Spielglück. Aber wir werden im Laufe der Saison zurückschlagen."
SV98-Kapitän Fabian Holland erklärte nach dem Spiel, bei dem KSC-Torjäger Philipp Hofmann (9. Minute und 79.) sowie Kyoung-Rok Choi (76.) trafen: „Wir wussten natürlich, dass es aufgrund unserer Situation hier in Karlsruhe sehr schwierig werden wird. Wir wollten aber von Beginn an keine Ausreden finden.“ Die Profis auf dem Feld „haben sich das zu einhundert Prozent verdient und waren in der Lage, Karlsruhe zu schlagen“. Am kommenden Freitag (20.45 Uhr) gastieren die Lilien in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Drittligisten TSV 1860 München. wozi mit dpa