2. Liga

Schalke: So läuft die Vorbereitung bei Auftaktgegner HSV

FC Schalke 04 gegen den Hamburger SV - was vor einigen Jahren noch nach Kampf ums internationale Geschäft klang, ist nächste Woche Freitag (23. Juli, 20.30 Uhr) nur noch das Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga. Während die Hanseaten nach drei vierten Plätzen schon zum vierten Mal die Rückkehr in die Bundesliga in Angriff nehmen, hoffen die Königsblauen, dass der Abstecher ins Unterhaus nur ein möglichst kurzes Intermezzo bleibt.

Seit diesem Sommer leitet Tim Walter die Geschicke bei den Hamburgern. Der 45-Jährige, zuvor Trainer bei Holstein Kiel und dem VfB Stuttgart, war zuletzt eineinhalb Jahre ohne Job. Walter hat den Klub in diesem Sommer zwar vielleicht nicht auf links gedreht, verfolgt aber eine klare Philosophie: Seine Mannschaft soll möglichst häufig den Ball haben und attraktiven, offensiven Fußball bieten.

Wer ersetzt die Terodde-Treffer?

In der Vorbereitung scheint der Trainer seiner Mannschaft die Inhalte schon ganz gut vermittelt haben zu können. Einem 1:0-Sieg gegen Wacker Innsbruck folgte ein 2:2 gegen Bundesligist FC Augsburg, ehe Anfang der Woche der dänische Erstligist Silkeborg IF mit 1:0 bezwungen werden konnte. Die Generalprobe fürs Schalke-Spiel steigt am Samstag im Volkspark gegen den FC Basel.

Die größte Frage, die sich in Hamburg noch stellt: Wer ersetzt die Tore von Simon Terodde? Der Angreifer traf im Vorjahr 24 Mal, ist nun aber bekanntermaßen nach Schalke gewechselt, so dass er seine ehemaligen Kollegen schon recht früh wiedersieht.

Für 900.000 Euro verpflichteten die Hamburger Robert Glatzel von Cardiff City, der in der abgelaufenen Rückserie zum 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen war. Voraussichtlich wollen die Hamburger die Tore Teroddes auf mehreren Schultern verteilen - immerhin sind auch noch der ehemalige Bochumer Manuel Wintzheimer, Nachwuchstalent Robin Meißner und der 20-jährige Neuzugang aus Kopenhagen, Mikkel Kaufmann, da.

Torhüter wird noch gesucht

Fertig ist der Kader allerdings noch nicht. Insbesondere im Tor müssen die Hamburger sich nach dem Abgang von Sven Ulreich und der Verletzung von Tom Mickel noch einmal umsehen. Neben Daniel Heuer Fernandes steht sonst nur der gerade aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Leo Oppermann zur Verfügung.

Klar ist: Konzentrierte sich in den vergangenen Jahren in der öffentlichen Wahrnehmung der 2. Bundesliga stets vieles auf die Hamburger, dürfte das in dieser Saison nach den Abstiegen von Schalke und auch des SV Werder Bremen anders aussehen. Womöglich könnte genau dies der X-Faktor sein, der den HSV wieder Richtung Oberhaus bringt.