„Wir haben am Morgen noch darüber geredet, dass wir uns vor dem Pokalspiel gegen Bayern nicht vorgestellt hatten, in dieser Position zu sein“, betont Anthony Losilla vor dem Spiel am Sonntag gegen den SSV Jahn Regensburg. Seitdem holte der VfL Bochum elf von 18 möglichen Punkten in der Liga.
Mit einem Sieg und entsprechender Unterstützung der Konkurrenz könnte die Mannschaft von Trainer Thomas Reis trotz des schwachen Saisonstarts in der oberen Tabellenhälfte überwintern. Das kommt nicht durch Zufall, wie der VfL-Kapitän erklärt: „Wir haben hart gearbeitet und wollen jetzt den nächsten Schritt machen. Wir haben eine richtig gute Gelegenheit, hier zuhause nachzulegen.“
Einfach wird die Aufgabe gegen den Tabellenachten der 2. Bundesliga nicht. Dem ist sich die Mannschaft bewusst. „Sie spielen einen sehr unangenehmen Fußball, sehr aggressiv, haben eine gute Mentalität und holen ihre Punkte, was in der Liga nunmal entscheidend ist“, beschreibt Simon Zoller den kommenden Gegner.
VfL-Stürmer Zoller: Das System ist zweitrangig
Vergangene Woche, beim 2:1 über Hannover 96, spielte der VfL Bochum in einem 4-4-2. Dabei bildeten Toptorjäger Silvère Ganvoula und der Schütze des 1:0, Manuel Wintzheimer, die Doppelspitze. Zoller kam über die rechte Seite und traf ebenfalls.
„In der ersten Halbzeit hat es gut geklappt“, blickt der 28-Jährige zurück, „dann in der zweiten Halbzeit hat es nicht mehr so geklappt mit dem gleichen System. Dann haben wir versucht, zu korrigieren und umzustellen.“ Das System spielt für Zoller am Sonntag ohnehin keine große Rolle, viel wichtiger ist ihm die Einstellung, mit der der VfL in seinen Augen zu Werke gehen muss.
„Die Art und Weise, wie wir dagegenhalten, in die Zweikämpfe gehen, vorne Anlaufen. Diese Bereitschaft müssen wir am Sonntag auf den Platz kriegen. Das System ist da zweitrangig, die Art und Weise wird entscheidend sein.“