Bochums Trainer Robin Dutt (54) hatte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel des VfL Bochum gegen Wehen Wiesbaden an einen Rücktritt vom Amt des Cheftrainers nachgedacht. Der Grund: Die desolate und bodenlose Vorstellung seiner Mannschaft im ersten Durchgang gegen Wehen Wiesbaden.
Ein Vorgang, der für ein hektisches Wochenende in Bochum gesorgt hat. Am Sonntag diskutierten die Verantwortlichen die Trainerfrage - bis spät in den Abend hinein. Eine Entscheidung wurde nicht getroffen, die gab es dafür am Montag. Das Ergebnis: Der VfL und Dutt gehen ab sofort getrennte Wege.
Zuvor wollten die VfL-Bosse genau ergründen, was Robin Dutt zu seinen Aussagen nach dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden verleitet hat. Denn eine Trainerdiskussion hätte es von Seiten des Vereins trotz der bisher überschaubaren Darbietungen nicht gegeben.
Doch durch die Worte von Dutt hat sich die Situation geändert. Nach vielen Gesprächen ist klar: Bochum muss sich einen neuen Trainer suchen. Von Seiten des Vereins gab es die Nachricht, dass das Bochumer Präsidium Dutt, nachdem er sich mit der Geschäftsführung und dem Vorstandsvorsitzenden austauschen konnte, zu einem persönlichen Gespräch mit dem gesamten Gremium eingeladen hatte, um sich seine Sichtweise und Beweggründe für die aus Vereinsperspektive von ihm geäußerten Rücktrittsgedanken anzuhören. Für dieses Treffen am heutigen Montagvormittag stand er nicht zur Verfügung.
Die Konsequenz: Bochum feuerte den Trainer. Auf der Homepage des VfL heißt es: "Im Gesamtzusammenhang kommt der VfL zu dem Ergebnis, dass die Mannschaft dem Trainer nach den Vorgängen des Wochenendes und seinem öffentlichen Statement nicht mehr weiterhin vorbehaltlos gefolgt wäre. An dem Punkt ist der VfL zu der Überzeugung gekommen, dass das Team einen neuen Impuls braucht."